Brauchtum / Feste
Über 10 000 Besuchende an nasser Sennenchilbi
Petrus hat am frühen Sonntagmorgen die Gebete der Muotathaler Sennen nicht erhört und öffnete die Himmelsschleusen. Trotzdem: Die Muotathaler Sennenchilbi war ein stimmungsvolles Publikumsmagnet.
Zwei Tage lang, am Samstag und am Sonntag, war im Muotatal Ausnahmezustand. Die Sennengesellschaft lud zur traditionellen Sennenchilbi. Kurz vor der Eröffnung des prächtigen Umzugs gestern Sonntag war einer aber nicht in Festlaune: Petrus. Der öffnete die Schleusen – und das nicht gerade spärlich. Aber eines konnte der Wächter über das Wetter den Muotathalern nicht vermiesen: die Stimmung. «Für uns ist das höchst erfreulich», sagte der neu gewählte Sennenvater und abtretende Sennenpräsident Michael Gwerder. «Es hed ganz ghörig viel Lüüt gha», meinte er und schätzte das Zuschaueraufkommen im Muotatal auf über 10 000 Besuchende. «Wenn man das Wetter mit in Betracht zieht, war das doch ordentlich. Das Publikum war begeistert, hat sich nicht unterkriegen lassen und gut mitgemacht », zeigte sich der Muotathaler zufrieden. Die ins Muotatal Gereisten bekamen denn auch einiges geboten. Die Umzugswagen boten wunderbare Motive, das urchige Brauchtum wurde in bester Form präsentiert. In den Laufgruppen waren viele Trachtenfrauen, -mannen und auch junge Trachtenpäärli unterwegs. Von den Wagen wurde kräftig serviert: Käse, Wein, Wiikafi, Kaffee Schnaps, und auch die jungen Festbesucher bekamen einiges ab, selbstverständlich ohne geistigen Inhalt.
Vorstandsrochaden an der Sennengemeinde
Traditionell werden an der Sennengemeinde in der Sennengesellschaft auch die Ämter neu verteilt. So ist jetzt Michael Gwerder neuer Sennenvater, Ruedi Föhn neuer Grossvater (Oskar Pfyl scheidet aus), Alois Föhn neuer Präsident und Daniel Büeler neuer Vize.
Bote der Urschweiz / Erhard Gick
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Bote der Urschweiz
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