Brauchtum / Feste
«Grigeler» wurden benotet
33 Einzelpersonen und 10 Gruppen nahmen am 33. Priis-Chlefele in Muotathal teil. Vor allem die Jüngeren war gut vertreten. Bei den Älteren scheint das Chlefelen nicht mehr cool zu sein.
Die Teilnehmerzahlen am jährlich eine Woche vor Ostern stattfindenden Priis- Chlefele – oder auch «Grigel», wie es in Muotathal genannt wird – sind rückläufig, war am vergangenen Samstag von Bernadette Betschart vom organisierenden Förderverein Muotathal-Illgau zu vernehmen. Bei den Kleineren sei das Interesse grösser, aber bei den Fünft- und Sechstklässlern harze es – und Oberstufenschüler würden gar keine mehr mitmachen, sagte Bernadette Betschart dem «Boten». «Vielleicht sollte man halt auch in den Schulen mit Kindern chlefelen », so ihr Vorschlag für eine bessere Förderung des Interesses der Kinder an diesem uralten Brauchtum.
Freiwillige Helfer bringen den Kindern das Chlefele bei
Der Förderverein Muotathal-Illgau trägt hier einen wesentlichen Teil bei. Jedes Jahr wird ab Januar an einem Kurs, der an acht Freitagabenden stattfindet, den Kindern ab der ersten Klasse das Chlefele beigebracht. 29 Kinder in Muotathal und sieben im Ried nahmen dieses Jahr freiwillig an diesem Kurs teil. Fünf Personen in Muotathal und zwei im Ried – vom Oberstufenschüler über den Lehrling bis zur Hausfrau – standen als Kursinstruktoren im Einsatz.
Bote der Urschweiz / Christoph Jud
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Bote der Urschweiz
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