Oliver Gerbig (mitte) leitete durch das Kulturforum – die Arts Talk Show mit prominenten Gästen. Bild Fabienne Gnos
Oliver Gerbig (mitte) leitete durch das Kulturforum – die Arts Talk Show mit prominenten Gästen. Bild Fabienne Gnos

Bühne

Musik

Musik und Tanz als Motivator

In die Welt von Musik und Tanz eintauchen: Beim Festival der darstellenden Künste in Lachen trafen am Freitag professionelle und bekannte Künstler musizierend, tanzend und auch diskutierend auf jene, die es noch werden wollen.


Jeder, der schon mal eine Live Aufführung oder Live-Musik gesehen oder gehört hat, weiss, dass in diesem Moment des Zuschauens und Zuhörens etwas Magisches passiert. Als wäre man selbst Alice im Wunderland, wird man wie verzaubert. Und genau diesen Zauber konnte man in der Aula des Seefeldes in Lachen am vergangenen Wochenende förmlich spüren.

 

Tanz- und Musikdarbietungen

Beim Festival der darstellenden Künste traten verschiedene Künstler unterschiedlichen Alters auf die Bühne und verzauberten mit ihrem Können gekonnt das Publikum. Passend das Thema dazu: «Fly away with me». Eröffnet wurde das Festival am Freitagabend mit unterschiedlichen Musik- und Tanzdarbietungen, wobei der Auftakt die Junior Dance Company Step Up unter der Leitung von Michael Revie machte. Anschliessend spielte das Ensemble Accento musicale mit Donat Nussbaumer an der Violine, Urs Bamert mit der Klarinette und Eleonora Em am Klavier ein Trio. Weiter gab Laura Pöpplein ein Klaviersolo zu ihrem Besten preis – mit bemerkenswerten 16 Jahren.

 

Gespräch unter Kunstschaffenden

Danach folgte das Kulturforum – die Arts Talk Show. In der Runde war Oliver Gerbig, Theaterdirektor und Talk-Show-Moderator, und Galina Grygorian, Tänzerin an der Zürich Oper und Tanz-Pädagogin an der TAZ sowie Michael Revie, Tänzer an der Zürich Oper und Ballet Master sowie Leiter von Step Up. Weiter waren auch Hele-na Stocker, Dirigentin des Kinder- und Frauenchors Lachen, und Urs Bamert, Dirigent des Sinfonieorchesters Kanton Schwyz sowie Laura Pöpplein, Klaviersolistin, dabei. Die Gäste erzählten von ihrem künstlerischen Beginn, von den Rückschlägen sowie ihrem weiteren Werdegang in der Musik und der Kunst. Musiker Urs Bamert sagte, dass es nicht nur ein Beruf sei, sondern eine Berufung: «Du musst die Musik lieben und spüren, dass du es machen musst.» Und Michael Revie erzählte von den damaligen Zuständen, welche herrschten, als er das Tanzen gelernt hat. Zustände, die heute undenkbar wären: «Mein Tanzlehrer in New York hatte einen Stock dabei, obwohl er gut gehen konnte. Aber ich konnte den Stock spüren, wenn ich nicht richtig tanzte.»

 

Die Kunst weitertragen

Dass verschiedene englisch- und deutschsprechende Künstlerinnen und Künstler einen Einblick in ihre Welt mit ihren Erfahrungen gaben, war das Ziel des Abends. Svetlana Steiner, die Mitgründerin des Vereins Zentrum der darstellenden und bildenden Künste: «Wir wollen den jungen Künstlern und Künstlerinnen zeigen,wohin die Reise gehen könnte. So können die Kinder ihre Vorbilder auf der Bühne sehen und sich mit ihnen austauschen.» Die unterschiedlichen Workshops und Vorführungen der verschiedensten Tanzrichtungen während des gesamten Festivals der darstellenden Künste unterstützte dies. Egal ob Dirigentin/Dirigent, Tänzerin/Tänzer oder Musikerin/Musiker, sie alle haben etwas Verbindendes: die Begeisterung für Musik und Kunst. Und genau dies wollen sie weitertragen.

 

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Fabienne Gnos

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Bühne
  • Musik

Publiziert am

01.07.2024

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