Ganz Schwiizergoofen-like zeigt sich Kim Giulia Marty frech mit heraushängender Zunge während Tonaufnahmen im Sing-Camp Mitte Juli. Foto: zvg
An einem Abend beehrte Marc Sway mit einem Privatkonzert die Kinder im Sing- Camp. Bereitwillig liess er sich danach mit allen Stars von morgen ablichten.

Musik

Auf den Spuren von Marc Sway

Die Oberibergerin Kim Giulia Marty ist ein Schwiizergoof durch und durch. Mitte Juli weilte sie eine Woche im Sing-Camp im Melchtal OW.

Vor etwas mehr als einem Jahr nahm die Oberibergerin Kim Giulia Marty an der Dance Week der Schwiizergoofen teil und wurde kurz danach Teil der Kerngruppe, die in Cham an der Musicalschule «VoiceSteps» trainiert. Ihr Ziel, eine der Hauptrollen zu ergattern, erreichte die ehrgeizige 9-Jährige schon im Frühling. Sie darf seither die Rolle der Melody mit einem Mädchen teilen. Natürlich wollte sie auch ins jährlich stattfindende Sing-Camp und bewarb sich für einen Platz. Leider erhielt sie eine Absage. Von den 70 Kindern der Kerngruppe durften nur die Hälfte – eher die Älteren – teilnehmen. Dazu kommen Wettbewerb-Gewinner und so sind die 125 Plätze fürs Sing-Camp aus 5000 Anmeldungen schnell vergeben.


Dank Mami doch dabei!


Aber Guido Simmen, Leiter der Musicalschule VoiceSteps, wollte Barbara Marty, Kims Mutter, als Betreuerin im Sing-Camp dabei haben und so durfte Kim mitgehen! Ihr älterer Bruder Max genoss die Männer-Woche mit Dädi Walter zu Hause. Am Sonntag, 15. Juli, reisten die Kinder privat an und lernten sich auf dem Spielplatz kennen. Die «neuen» Goofen mussten zum Vorsingen und wurden dann in sechs Gruppen eingeteilt. Kim war in der roten Gruppe. «Die Kerngruppen-Kinder kannte ich schon. Und einige Kinder kannten mich von einem Schwiizergoofen-Konzert!», meint der kleine Star. Dann wurden die drei Häuser bezogen. Kim war in einem Achterzimmer, ihre Mutter im gleichen Haus in einem Zweierzimmer mit der anderen Betreuerin. Im Haupthaus wurde gegessen, Kim erinnert sich: «Wir wurden tischweise zum Schöpfen gerufen und haben sehr fein gegessen. Es gab Riz Casimir, Ghackets und einmal haben wir gebrätelt.» Beim Pizza-Essen habe es eine tolle Show gegeben: Mit Musik untermalt wurde der Rollladen vom Buffet hochgefahren und das Nachtessen präsentiert.


Volles Programm – kaum Freizeit


Am Montag startete das vollgepackte Programm. Drei Lektionen am Morgen, fünf am Nachmittag und die Abendunterhaltung liessen kaum Zeit für Freizeit (und auch für Heimweh). Kim meinte: «Die meisten Kinder hatten Halsweh vom vielen Singen, ich aber zum Glück nicht!» Ein Highlight war das Abend-Privatkonzert von Marc Sway, dessen Tochter unabhängig davon auch im Sing-Camp weilte. In den verschiedenen Übungssälen wurden die eingeteilten Lieder zwei bis drei Mal geübt und danach in einem der zwei Tonstudios eingespielt. Vier kleinere Studios gab es für die gut 100 Soli. Kim war für drei Soli eingeteilt, bei einem durfte ihre Mutter kurz zuhören kommen – was sie sehr stolz machte. Bei den Soli dürfen die Kinder mit Georg Schlunegger zusammenarbeiten, dem Komponisten von den Schwiizergoofen und Produzent von «Schluneggers Heimweh» und «Härz». Barbara Marty erklärt: «Ich bin sehr beeindruckt von allen Kindern, wie aufnahmefähig sie sind und dass sie über sich hinaus wachsen können. Für mich ist die Hauptsache, dass Kim weiterhin mit so viel Freude dabei ist !» Sie selber genoss während der ganzen Woche Gänsehaut-Momente am Laufmeter und war vor allem am Samstag beim Abschiedskonzert und dem anschliessenden Tschüsssagen voller Emotionen.


Neue CD im September


Mit allen einstudierten und produzierten Liedern gibt es die neue CD «Schwiizergoofe 7», die es ab 28. September im Handel gibt. Auch fürs später erscheinende Hörspiel «Abenteuer Chatzeröiber» wurden einige Lieder aufgenommen. Die Sing-Camp-Kinder wurden an vier Abenden mit den bereits fertig gemischten Liedern überrascht, welche aber natürlich noch streng geheim sind! Barbara Marty ist sich einig mit dem Leiter der Musicalschule VoiceSteps: «Das gibt wieder einmal eine geniale CD, die beste seit Langem!» «Fägige» Lieder wechseln sich ab mit besinnlichen und sorgen für tolle Ohrwürmer. Warten wir doch gespannt ab. Doch zuerst weilt Kim nun noch in den Ferien in Italien – kurz unterbrochen durch das alljährliche Vortragen des Gedichts «D’Jbriger» an der 1.-August-Feier in Oberiberg.


Einsiedler Anzeiger / as


 

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Einsiedler Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

31.07.2018

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