Sabrina Kunz, Carmen Bischof, Angela Kryenbühl, Nicole und Fabienne Reichmuth boten ein unvergessliches Erlebnis. Bild Kurt Fässler
Sabrina Kunz, Carmen Bischof, Angela Kryenbühl, Nicole und Fabienne Reichmuth boten ein unvergessliches Erlebnis. Bild Kurt Fässler

Musik

Fünf junge Frauen begeisterten

Das Konzert beinhaltete 18 ausgewählte Musikstücke, mit denen die Musikerinnen eine fast übersinnliche Stimmung herbeizauberten.

Die Adventszeit soll Vorbereitung für Christi Geburt sein. In der Adventszeit stellen wir uns in unserer Region eine verschneite Landschaft vor. Damit die Adventszeit allen Leuten zum Bewusstsein kommen soll, werden Häuser und Strassen mit Sternen und Lichterketten beleuchtet. In der Adventszeit möchte man aber auch musikalisch auf das grosse christliche Ereignis hinweisen. Unter dem Patronat «Weiterbildungskurse Ybrig» (WBY) fand am vergangenen Sonntag in der Pfarrkirche Oberiberg auch ein musikalisches Ereignis statt. In der mit vielen Kerzen erleuchteten Kirche standen fünf junge Frauen, die die zahlreich erschienenen Besucher mit einem aussergewöhnlichen Adventskonzert erfreuten. Armin Holenstein (WBY) stellte bei seiner herzlichen Begrüssung die jungen Damen vor: Angela Kryenbühl (Panflöte), die Geschwister Nicole Reichmuth (Trompete) und Fabienne Reichmuth (E-Piano), alle aus Unteriberg, zusammen mit ihren Freundinnen Carmen Bischof (Panflöte) aus Zürich und Sabrina Kunz (Panflöte) aus Rapperswil.

18 Musikstücke

Das Konzert beinhaltete 18 ausgewählte Musikstücke, mit denen die Musikerinnen im grossen sakralen Kirchenschiff eine fast übersinnliche Stimmung herbeizauberten. Mit dem Trompetensolo «Leise rieselt der Schnee» wurde das Konzert eröffnet. Schon zu Beginn konnte man erahnen, dass hier Musik auf hoher Ebene geboten würde. Rein und sauber erklangen die Töne, diskret vom Piano begleitet. Für die drei nächsten Stücke «Song of Ocarina», «Song of Love» und «Inima» stellten sich alle drei Panflötenspielerinnen neben die Pianistin. Ein wunderbares Zusammen- spiel, sehr nuanciert, teils vier- stimmig, nahm die Zuhörer in seinen Bann. Bescheiden in ihrer Art, sympathisch und herzlich begrüsste Angela Kryenbühl die Besucher und gab ihrer Freude Ausdruck, dass trotz den winterlichen und teils schwierigen Verhältnissen so viele Zuhörer gekommen seien. Mit den nächsten Solodarbietungen, ebenfalls vom Piano begleitet, hatte sie alle Herzen für sich gewonnen. Besonders bei «Romania Romana», das im flotten Tempo Tschardas ähnlich erklang.

Publikummucksmäuschenstill

Förmlich unter die Haut ging das Spiel beim «Der einsame Hirt» von James Last. Es war mucksmäuschenstill. Der Übergang zu «Süsser die Glocken nie klingen», mit der Trompete gespielt, hätte besser nicht sein können. Sehr gefallen hatte «Winter Wonderland». Wenn man beim Zuhören die Augen schloss, glaubte man sich in einem Schlitten, der von munteren Pferden im flotten Trab durch die Winterlandschaft gezogen wurde.

Mut wurde belohnt

Mutig war der nächste Auftritt der Geschwister Reichmuth mit «Nothing else matters». Sie sangen im Duett inklusive Piano-Begleitung. Und Fabienne Reichmuth doppelte gleich nach mit «Falling» von Julee Cruise, wozu sie solo sang und meisterlich Piano spielte. Leicht beschwingt mit gutem Tempo, variantenreich und sicher vorgetragen wurde das vorletzte Stück «El arbor y la hoja». Der Schluss, «Amazing Grace», wer kennt es nicht, wurde gemeinsam gespielt. Stimmgewaltig erschall der ganze Kirchenraum. Und die Zuhörer spendeten spontan kräftigen, langen Applaus und baten um Zugabe, die ihnen mit viel Freude gewährt wurde. Innerlich bewegt, freudig und mit grosser Hochachtung für die jungen Künstlerinnen verliessen die Menschen die Kirche. Und die Winternacht war ihr Begleiter nach Hause. Ein unvergessliches Erlebnis, speziell für die Eltern der Unteriberger Musikerinnen. Ein herzliches Dankeschön an sie alle und an das OK der Weiterbildungskurse Ybrig.

Einsiedler Anzeiger

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Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

11.12.2012

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