Ein Teil der «Piratenkapelle», welche die zahlreich erschienenen Gäste zu begeistern wusste. Fotos: Martin Reichmuth
Ein Teil der «Piratenkapelle», welche die zahlreich erschienenen Gäste zu begeistern wusste. Fotos: Martin Reichmuth

Musik

Konzert- und Unterhaltungsabend der Musikgesellschaft Oberiberg

Der Anlass stand unter dem Motto «Fluch der Karibik». Das Programm wusste zu begeistern.

Bereits beim Piratenfrass vor Konzertbeginn begaben sich viele Freunde der Blasmusik aufs Piratenschiff, um sich für die lange und gefährliche Reise auf den Weltmeeren zu stärken. Als Schiffskoch amtete Hanspeter Hohl. Mit seiner Crew zauberte er in der Schiffskombüse der Mehrzweckhalle Moos in Oberiberg ein schmackhaftes Menü hervor.

Liebevoll geschmückt

Manuela Holdener, Präsidentin der Musikgesellschaft Oberiberg, begrüsste persönlich die zahlreich erschienenen Gäste zum diesjährigen Unterhaltungsabend, welcher unter dem Motto stand: «Fluch der Karibik». Sie nahm den Besucherinnen und Besuchern bereits zu Beginn die Angst vor dem Verlust von Leib und Seele. Die Seeräuber hätten alles im Griff – vor Sturm, Hagel und Ungewitter sei man bestens gerüstet. Liebevoll war der Saal geschmückt worden. Das Hauptaugenmerk richtete sich auf den imposanten Mast mit dem roten Segeltuch, welcher majestätisch über den Köpfen der Piratenmusik thronte. Manuela Holdener war es auch, welche für das Drehbuch verantwortlich zeichnete. Sie zauberte erneut ein liebevoll zusammengestelltes Programm zusammen, welches begeisterte und mit drei stürmisch gewünschten Zugaben auch entsprechend honoriert wurde. Zwei «Piratenbräute», nämlich Claudia Gräzer und Celine Küttel, amteten als Reiseleiterinnen. Schiff ahoi hiess es pünktlich um viertel nach acht Uhr.

Ruhiges Gewässer

Der erste Teil der Reise von Nord nach Süd führte durch eher ruhiges Gewässer. Nach der Zwischenstation San Francisco, welches wegen dem grossen Applaus für die verschiedenen dargebotenen Soli zweimal angefahren wurde, fuhr man ein paar Takte später bereits in den Hafen des beschaulichen Euthal, immer auf der Suche nach einer Truhe mit einem Haufen Gold und Edelsteinen.

Piraten mischten sich unters Volk

Nach der Pause mischten sich Piraten unters Volk. Nach genauerem Hinsehen erwiesen sich die rauen Seebären als verkleidete Musikanten der MGO. Mit herrlichen Kostümen ausgerüstet ging die Reise der Piratenkapelle weiter. Die Route 2 führte von Ost nach West. Und siehe da – die muntere Schar wurde belohnt. Eine bis über den Rand gefüllte Kiste mit kostbarem Inhalt wurde gefunden und sofort aufs Schiff gebracht. Die Piraten hatten jedoch die Rechnung ohne die beiden Schiffsbräute gemacht, denn diese wollten nicht mit einer Horde wilder Piraten teilen und betäubten während der Überfahrt zurück in den Heimathafen die ganze Mannschaft. Das Stück, welches die MGO dazu spielte, passte bestens dazu: «Stille Sehnsucht». Nachdem der Hinterste und Letzte vom Ruhm und Geld zu träumen begonnen hatte, räumten sie den Schatz ab und versteckten ihn zuunterst im Bauch des Schiffes.

Imposanter Abschluss

Musikalisch endete die Reise mit der imposanten Titelmelodie des Kinoschlagers: Pirates of the Caribbean. Man fühlte sich wahrlich inmitten eines blutig geführten Gemetzels auf hoher See – ohne Rücksicht auf Verluste. Die Piraten gaben musikalisch nochmals alles – einer der Höhepunkte der abwechslungsreichen Reise quer über den Ozean. Jack Sparrow, alias Toni Gräzer, hatte mit seinem Taktstock seine Mannschaft stets im Griff – von Meuterei keine Spur. Er wurde daher auch durch Manuela Holdener und im Namen der gesamten MGO für seine grossen Verdienste mit einer Schiffsreise auf dem Zürichsee belohnt – hoffentlich dann ohne Piratenüberfall. Nach dem Konzert wurden die Preise im exklusiven Sudoku-Wettbewerb gezogen. Dank der grosszügigen Tombola, welche im Foyer aufgebaut wurde, fanden die Lose rasch ihre Käufer, und manch Glücklicher durfte mit einem tollen Preis nach Hause gehen. Erich Gräzer übernahm auf der Bühne das Zepter und liess als Alleinunterhalter das Tanzbein schwingen bis morgens um 2 Uhr. Er zauberte dabei ein grosses Repertoire hervor, von aktuellen Schlagermelodien bis zu heimatlichen Schwyzerörgeliklängen gab er eine Kostprobe seines Könnens. Und diejenigen, welche von der Schiffsreise nicht seekrank wurden, gönnten sich noch einen feinen Kuchen oder ein Stück Torte in der Kaffe

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

31.01.2012

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