Die Musikgemeinschaft Ybrig konzertierte erstmals unter dem neuen Namen und begeisterte das zahlreich erschienene Publikum mit einem breitgefächerten Repertoire. Foto: Konrad Schuler
Die Musikgemeinschaft Ybrig konzertierte erstmals unter dem neuen Namen und begeisterte das zahlreich erschienene Publikum mit einem breitgefächerten Repertoire. Foto: Konrad Schuler

Musik

Mit breitgefächertem Repertoire unterhalten

Gegen 300 Personen genossen am Samstagabend in der Mehrzweckhalle Moos in Oberiberg das erste gemeinsame Konzert der Musikgesellschaft Oberiberg und der Feldmusik Alpenrösli Unteriberg unter dem Namen Musikgemeinschaft Ybrig und spendeten viel Beifall.

Unter dem Motto «Dä Groove vo dä Bärgä» konzertierte die Musikgemeinschaft Ybrig unter der Leitung von Dirigent Sebastian Rauchenstein erstmals und überraschte die gegen 300 Besucherinnen und Besucher von nah und fern mit einem abwechslungsreichen, facettenreichen und vielfältigen Programm. Der breite Musikbogen von traditioneller Blasmusik mit Schottisch, Walzer, Marsch und Polka bis hin zu rockigen Melodien und bekannten Schweizerliedern wurde von den Gästen sehr gut aufgenommen. Das Wagnis mit einem etwas anderen Konzertinhalt hat sich gelohnt.


Angewöhnung hat geklappt


Sebastian Rauchenstein, angesprochen auf das breite Repertoire, gab zur Antwort: «Das Programm hat die Musikkommission zusammengestellt. Ich will eine Art Musik machen, die Junge anspricht und die älteren Musikantinnen und Musikanten dazu bewegt, dabei zu bleiben. In dieser Entwicklung haben wir einen grossen Schritt gemacht. Die Musikantinnen und Musikanten aus Oberiberg und Unteriberg mussten sich gegenseitig angewöhnen und sie alle mussten sich zudem an mich und meine Art des Dirigierens anpassen. Diese Anpassung haben sie super gemeistert», gab er ein dickes Kompliment an die Aktiven weiter und zeigte sich mit dem Gebotenen sichtlich zufrieden. «Wir konnten bieten, was möglich ist. Meine Art wird es nun sein, das in die nächsten Proben einzubringen, was noch verbesserungsfähig ist», so Rauchenstein.


Eher Traditionelles im ersten Teil


Ab 18 Uhr konnten die angemeldeten Gäste ein feines Nachtessen geniessen. Von diesem Angebot wurde reichlich Gebrauch gemacht. Ab 19.30 Uhr eröffnete die YbrigBläser-Klasse unter der Leitung von René Steiner und Walo Schönbächler das musikalische Geschehen. Der erste Teil der Musikgemeinschaft Ybrig wurde von Claudia Meyer, Präsidentin der Musikgesellschaft Oberiberg, angesagt. Sie konnte erfreulich viele Gäste willkommen heissen, darunter rund ein Dutzend Delegationen. Eher beschaulich und dezent begann das Konzert mit dem Konzertmarsch «Abel Tasman» von Alexander Pfluger. Mit dem Konzertwerk «Swiss Mountain Village» von Mario Bürki ging es mit einem bisweilen etwas eigenwillig anzuhörenden Stück weiter. Die einzelnen Instrumente waren deutlich herauszuhören und das Stück wurde beeindruckend abgeschlossen. Sehr gepflegt vorgetragen wurde die Polka «Mein Herz gehört der Blasmusik». Die «Wiener Melange», ein Walzer von Johann Strauss, und der Swing «Tuxedo Junction» von Glenn Miller wärmten die Gäste weiter auf. Viel Applaus gab es insbesondere für den Swing. Mit dem Schottisch «Dr Seppl» von Dominik Kürzi wurde der erste Teil mit einem traditionellen Stück abgeschlossen.


Spass mit Heidi und Peter


Im zweiten Teil sorgten Heidi (Melanie Oberholzer) und Peter (Raphael Meyer) für spassige und humorvolle Szenen. Ihr theatralisches Können trug viel zur immer besser werdenden Stimmung bei. Sie erfüllten ihre Aufgabe mit Bravour. Hühnerhautstimmung sowie heimelige und heimatliche Gefühle gab es beim «Alphornzauber Erinnerungen an Altrei», einem Solo für Alphorn von Hans-Reiner Schmidt. Pirmin Schuler sorgte für wunderbare Alphornklänge und zusammen mit Heidi und Peter sowie den ideenreich gekleideten Musikantinnen und Musikanten bot sich den Gästen ein eindrückliches und schönes Gesamtbild. Erstmals wurde auch frenetisch eine Zugabe gefordert. Mit den weiteren Stücken zeigte die Musikgemeinschaft Ybrig einen sehr breiten Musikbogen auf. «Cornfield Rock» von Jacob de Haan, «Hemmige» von Mani Matter, «A Tribute to Elvis» von Elvis Presley und «The Best of Polo Hofer» wurden zur grossen Freude gekonnt gespielt und von Heidi und Peter gewünscht und kommentiert. Begeistert wurden weitere Zugaben gefordert. Zum Abschluss des Abends dankte Claudia Meyer verschiedensten Mitwirkenden. An einer Tombola mit sehr vielen tollen Preisen konnten sich viele Besucherinnen und Besucher zudem erfreuen. Während des ganzen Programms wurden auf zwei Bildschirmen stets wunderbare Bilder eingespielt, die den Gesamteindruck vom Abend zusätzlich bereicherten.


Einsiedler Anzeiger / K.S.

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

29.01.2019

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