Film
25-Jahr-Jubiläum mit Kinokrachern
Vom 8. bis 18. August werden im Kino am See in Pfäffikon wieder Filme unter freiem Himmel gezeigt. Dieses Jahr feiert das Open-Air-Kino sein 25-Jahr-Jubiläum – und verspricht deshalb auch einige Besonderheiten.
Wie jedes Jahr bereitet vor allem das Wetter den Organisatoren noch ein wenig Bauchschmerzen, hatte man in den vergangenen zwei Jahren doch äusserst viel Pech. Umso mehr möchte das OK dieses Jahr zahlreiche Besucher mit vielen Neuheiten anlocken; es wird nämlich das 25-jährige Bestehen des Open-Air-Kinos gefeiert. «Es wird nicht im ganz grossen Stil wie das 20-Jahr-Jubiläum sein, aber man darf sich trotzdem auf Einiges freuen», verspricht OKP Dominic Keller. Zu viel sei noch nicht verraten. Neu werden heuer elf statt neun Filme gezeigt werden.
«Die letzte Pointe» kommt zuerst
Starten wird das Kino am See am Mittwoch, 8. August, mit dem Schweizerdeutschen Film «Die letzte Pointe». Der Titel des Films passt zwar nicht unbedingt zum Startschuss des Open-Air-Kinos, verspricht jedoch beste Unterhaltung. In der 90-minütigen Komödie spielt Monica Gubser eine 89-jährige Frau, deren grösste Angst es ist, jemals dement im Altersheim zu landen. Umso schockierter ist sie, als ein eleganter Engländer bei ihr auftaucht, weil sie ihn auf einer Dating-Plattform für Senioren angeschrieben hat. Da Gertrud sich nicht erinnern kann, möchte sie nur noch eins: Ihr möglichst selbstbestimmtes Ende, bevor sie auf der Demenzstation landet.
Französischer Charme
Am Donnerstag, 9. August, wird dann in der Pfäffiker Seeanlage französischer Charme versprüht. In «Docteur Knock – Ein Arzt mit gewissen Nebenwirkungen» spielt der bekannte Schauspieler Omar Sy die Hauptrolle, der schon mit seinen Filmen «Ziemlich beste Freunde» und «Plötzlich Papa» viele Zuschauer in die Kinosäle lockte. Weiter geht es im Programm am Freitag, 10. August, mit einem Film, «der auch wieder einmal die Männer ans Kino am See locken soll», wie OK-Mitglied Ivo Schnyder erklärte. In «Ocean’s 8» machen es sich nämlich acht Frauen zur Aufgabe, eine millionenteure Diamantenhalskette an der berühmten Met Gala zu stehlen. Dabei darf man sich vor allem von der Starbesetzung des Films viel versprechen – unter anderem spielen Sandra Bullock, Cate Blanchett, Rihanna und Anne Hathaway mit.
Familientag mit Kleiner Hexe
Am Samstag, 11. August, wird wie gewohnt ein Familienfilm gezeigt. Jedoch ist dieser zum ersten Mal seit Langem kein Animationsfilm, sondern die bekannte Geschichte «Di chli Häx». Diese muss alle Zaubersprüche lernen, die es gibt, um in der Walpurgisnacht mit den anderen Hexen auf dem Blocksberg tanzen zu dürfen.
Keine Ruhepause am Sonntag
Eine Premiere gibt es dieses Jahr am Sonntag, 12. August. Denn: Zum ersten Mal wird auch an diesem Wochentag einen Film gezeigt – die Ruhepause, wie man sie aus vorherigen Jahren kennt, fällt aus. Oftmals war es nämlich so, dass genau an diesen Ruhetagen das Wetter ideal für das Kino am See gewesen wäre, und man an den restlichen Tagen wettertechnisch eher Pech hatte. «Das möchten wir so vermeiden», so Ivo Schnyder. Gezeigt wird an diesem Abend das Drama «Der Koch» aus dem Jahr 2014. Die Adaption des Buches von Martin Suter zeigt die Geschichte des tamilischen Asylbewerbers Maravan, der in Zürich als Koch arbeitet und lebt. Als er dort entlassen wird, bietet der Koch, der von seiner Grossmutter die Kunst der aphrodistischen Küche gelernt hat, seine Kochkunst Paaren an, bei denen es nicht mehr so gut läuft.
Special Monday: Kurzfilmabend
Weiter geht es am Montag, 13.August, mit dem bekannten «Special Monday». Und auch dieser ist im Jubiläumsjahr ein ganz spezieller: Anstatt eines normalen Films wird im Kino am See eine Kurzfilmnacht geboten. Dabei werden zuerst die fünf besten Schweizer Kurzfilme gezeigt. Der 13-minütige Film «Ins Holz» stammt dabei gar aus dem Kanton Schwyz. Anschliessend werden auch noch die sechs besten internationalen Kurzfilme gezeigt, jeweils mit deutschen Untertiteln.
Für jeden etwas dabei
Der verbleibende Teil der Woche verläuft schliesslich wie gewohnt. Mit «Mamma Mia! – Here We Go Again» möchte das OK die Besucher am Dienstag, 14. August, zum Verweilen einladen – denn der darauffolgende Tag ist Maria Himmelfahrt. Der zweite Teil des Musicals verspricht wieder einige Klassiker aus Abba-Zeiten. Weiter geht es am Mittwoch, 15.August, mit dem Drama «Das etruskische Lächeln», das die bewegende Geschichte des alten und todkranken Schotten Rory MacNeil zeigt, der nach San Francisco zu seiner Familie reist, die er seit 15 Jahren nicht mehr gesehen hat. Für einige Tränchen wird auch das Liebesdrama vom Donnerstag, 16. August, sorgen. «Breathe – So lange ich atme» ist die wahre Geschichte des Engländers Robin Cavendish, der urplötzlich mit Polio (Kinderlähmung) diagnostiziert wird. Seine grosse Liebe Diana steht ihm in dieser schweren Zeit stets zur Seite.
Spannung im Orient-Express
Noch einmal richtig spannend wird es dann am Freitag, 17. August, wenn der beste Detektiv der Welt, Hercule Poirot, den «Mord im Orient-Express» aufklärt. Der Film wird in englischer Sprache und mit deutschen Untertiteln gezeigt. Zum Schluss möchte das OK die diesjährigen Kinobesucher noch einmal richtig zum Lachen bringen. Deshalb laden sie am Samstag, 18. August, die Zuschauer zur französischen Komödie «C’est la vie – Das Leben ist ein Fest» ein. «Damit werden wir es noch einmal richtig krachen lassen», verspricht Ivo Schnyder. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein Wedding Planner, der nicht nur Beziehungsprobleme hat, sondern auch eine immer mehr im Chaos versinkende Hochzeit retten muss, während die Welt um ihn herum verrückt zu werden scheint. Mit dem diesjährigen Kino-Programm ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei. Lässt sich also nur noch hoffen, dass wenigstens im Jubiläumsjahr auch Petrus etwas Erbarmen mit dem Kino am See hat.
Tickets online oder an der Abendkasse
Neu wird der Vorverkauf der Tickets fürs Kino am See nur noch online über www.ticketfrog.ch erfolgen. Kurzentschlossene Besucher können aber selbstverständlich auch in diesem Jahr ihre Tickets noch an der Abendkasse kaufen.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Jamina Straub
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