Hollywood-Glamour im «Seedamm Plaza»

Die eindrucksvolle Pop-Art-Ausstellung «Ein Hauch von Hollywood in Pfäffikon» von Boris Dondé verzaubert noch bis zum 30. August die Besucher des Hotels Seedamm Plaza. Am Donnerstagabend war die gut besuchte Vernissage.

Die Werke von Boris Dondé, die aktuell im Seedamm Plaza zu bewundern sind, überschreiten mühelos die Grenzen herkömmlicher Kunstrichtungen. Nach seiner Karriere als Profifussballer fand Dondé in den USA Inspiration in der Pop-Art, insbesondere durch die Arbeiten Andy Warhols. Doch anstatt den berühmten Vorreiter lediglich nachzuahmen, entwickelte er einen eigenständigen Stil, der Elemente der Pop-Art mit dekorativer Kunst meisterhaft vereint.

Monroe, Bardot und Presley

Seine Motive drehen sich oft um ikonische Persönlichkeiten aus Film und Unterhaltung – darunter Marilyn Monroe, Audrey Hepburn, Brigitte Bardot, Elvis Presley und andere Legenden. Dondé verändert und verarbeitet diese berühmten Figuren digital, bringt sie auf grossformatige Leinwände und veredelt sie mit aussergewöhnlichen Materialien wie Blattgold, Kunstharz, Diamantenstaub oder Blattsilber. Diese einzigartigen Kompositionen ziehen den Betrachter in ihren Bann: Es ist, als würden die Berühmtheiten durch Dondés künstlerische Veredelung in eine beinahe überirdische Dimension gehoben. Auch Disney-Figuren interpretiert er neu und gibt ihnen durch seine kreative Handschrift eine überraschend frische Bedeutung.

Ein Blick hinter die Kulissen

Am Donnerstagabend gewährte Boris Dondé bei der Vernissage spannende Einblicke in seinen kreativen Schaffensprozess. Er beschreibt sich selbst als «Pop-Art-Stylisten» und erläuterte, wie seine unverkennbaren Werke entstehen. Die zahlreichen Gäste lauschten interessiert, stellten viele Fragen und erfuhren dabei, dass Dondé eine Galerie in Lugano betreibt und mit seinen Ausstellungen von Monte Carlo bis Dubai vertreten ist. Pläne für eine weitere Galerie in Forte dei Marmi sind ebenfalls bereits in Arbeit. Man spürte förmlich, dass der Mann Visionen hat. In einem früheren Interview verriet Dondé, dass er noch grosse Träume habe: Er möchte eines seiner farbenprächtigen Werke auf dem Mond oder Mars ausstellen. Seine Kunst ist ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Wer sie nicht erlebt hat, sollte diese Gelegenheit auf keinen Fall verpassen – sie ist ein wahres Fest für die Augen.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Hans Ueli Kühni