«Siamese Smile» nennt der thailändische Künstler Natee Utarit dieses Werk. Es symbolisiert das allgegenwärtige Lächeln der Thais auf plakative Art. Bild Hans Ueli Kühni
«Siamese Smile» nennt der thailändische Künstler Natee Utarit dieses Werk. Es symbolisiert das allgegenwärtige Lächeln der Thais auf plakative Art. Bild Hans Ueli Kühni

Kunst & Design

Das ewige Lächeln symbolisiert

In der Galerie Art Seasons in Pfäffikon stellt zurzeit einer der berühmtesten zeitgenössischen Maler aus Südostasien aus. An der Vernissage war Natee Utarit persönlich anwesend und erklärte sein Wirken.

Der thailändische Maler Natee Utarit ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Künstler in Südostasien. Seine Werke hängen in den grossen Galerien, unter anderem im Singapore Art Museum. Zurzeit sind sie auch in Pfäffikon zu sehen, in der Galerie Art Season. Am Donnerstag war Vernissage, an der der Künstler selber anwesend war. Für ihn ein wichtiges Ereignis, denn es sei die erste Ausstellung in Europa, weitere sollen danach in Paris und in Berlin folgen.

Zum Nachdenken anregen

Utarit will mit seinen Werken etwas bewegen, Menschen aufrütteln, zum Nachdenken anregen. Gerade in Thailand sei im Moment ein grosser Graben in Politik und Gesellschaft. In der Serie «Illustrations of the Crisis» greift er dieses Thema auf. Ein grossformatiges, plakatives Gemälde – Öl auf Leinwand – zeigt ein Gebiss, die Zähne nicht ganz geschlossen. Er nennt es «Siamese Smile», es symbolisiere das Lächeln, das in Thailand allgegenwärtig sei, und zwar in jeder Situation. Auch «Dust under the Shoe» ist plakativ, man muss gar nicht erst rätseln oder mehrfach hinschauen, um zu erkennen, dass es um Macht geht, die mit Gewalt durchgesetzt wird.

Einprägsame Kunst

Andere Werke symbolisieren eindrücklich die Propaganda, die Politiker oder das menschliche Element. Es ist einprägsame Kunst vom Feinsten, was Utarit in Pfäffikon präsentiert, grossformatig, scheinbar einfach in der Ausführung, aber enorm stark in der Übermittlung der Botschaft. Es sei höchste Zeit, dass sich die Künstler mit den Problemen der Gesellschaft auseinandersetzten, meinte Utarit. Er selber macht es, und zwar eindrücklich. Galerist Klaus Hammer erklärte, dass es auch für ihn eine Premiere sei. Zum ersten Mal stelle er Werke eines thailändischen Künstlers aus. Bisher waren es Werke von Koreanern oder Chinesen, die in der Galerie zu sehen waren und Kunstliebhaber aus der ganzen Welt anzogen.

Die Ausstellung dauert bis zum 15. April. Interessenten melden sich unter Telefon 079 257 75 23.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

04.04.2011

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www.schwyzkultur.ch/Wm2ZKT