Burkhard Heiland wusste die Zuhörer mit seiner leidenschaftlichen Lesung in den Bann zu ziehen. Bild Jasmin Yöhl
Burkhard Heiland wusste die Zuhörer mit seiner leidenschaftlichen Lesung in den Bann zu ziehen. Bild Jasmin Yöhl

Literatur

Musik

Literarisch-musikalischer Nachmittag mit Händel

Das Tertianum Pfäffikon lud am Donnerstag zu einer aussergewöhnlichen Lesung.

«Ein Werk der Tonkunst, wie noch nie eines auf Erden geschaffen wurde» – die musikalische Lesung vom Donnerstag im Tertianum in Pfäffikon versprach viel. Und die Zuhörer wurden nicht enttäuscht. Denn Burkhard Heiland aus Überlingen am Bodensee las die ausgewählten Passagen aus der Novelle von Stefan Zweig über die Entstehung von Georg Friedrich Händels berühmten Oratorium «Der Messias» mit voller Leidenschaft.


Einmalige Wirkung


Für Heiland zählt Zweig zu den bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts: «Neben seiner aussergewöhnlichen Sprache gibt es kaum einen anderen Schriftsteller, der seine Figuren so unglaublich charakterstark darstellt. » Diese Stärke wurde auch in der Lesung deutlich. Denn Zweig erzählt die Geschichte über den Komponisten Händel so ergreifend und echt, dass die Zuhörer sich rund 400 Jahre zurückversetzt fühlen. In eine Zeit, in der das Schaffen von Händel nach einem Schlaganfall von Sorgen geprägt war, bis er sich aus eigener Kraft aus den Fesseln des Todes befreite und sich nach einem erneuten Rückschlag dem Lesen des Manuskriptes «The Messiah» widmete. Sofort hörte der Komponist die Musik dazu und schuf innert kurzer Zeit das berühmte Oratorium. Gerade die Mischung aus den geschriebenen Worten und den musikalischen Meisterstücken Händels machte den Nachmittag zu einem speziellen mit einmaliger Wirkung.


Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Jasmin Yöhl

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Literatur
  • Musik

Publiziert am

14.01.2019

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www.schwyzkultur.ch/WTfaJt