Joseph Bättig schilderte im Tertianum Huob in Pfäffikon Hugo Loetschers Leben und Werk. Bild Tanja Holzer
Joseph Bättig schilderte im Tertianum Huob in Pfäffikon Hugo Loetschers Leben und Werk. Bild Tanja Holzer

Literatur

Lötscher: «Ich bin ein unbelehrbar Liebender»

Joseph Bättig referierte gestern Nachmittag im Tertianum Huob in Pfäffikon über Hugo Loetschers Leben und Werk.

Mit Hugo Loetscher starb im August 2009 eine der interessantesten Persönlichkeiten der Schweizer Literaturwelt. Gestern Nachmittag sprach Joseph Bättig im Tertianum Huob in Pfäffikon vor unzähligen Zuhörerinnen und Zuhörern der Gruppe «Kultur & Begegnung» von Pro Senectute sowie Bewohnern und Gästen des Hauses über Loetschers Leben und Schaffen.

Ein Freund Dürrenmatts

Seinem Gewicht in der Literatur und dem gewichtigen Erscheinungsbild zum Trotz sei Loetscher flink und «wieselhaft» gewesen, schilderte Bättig, der ihn persönlich gekannt hatte. Der Dichter hätte auch sehr schnell gesprochen. Fast neun Jahre später geboren, gehörte Loetscher bereits einer neuen Schriftstellergeneration als sein Freund Friedrich Dürrenmatt an. Ihre Weltanschauung war gegensätzlich. Dürrenmatt glaubte an die Katastrophe und Loetscher an die Möglichkeit, es könne eine Basis für «so was wie Frieden» geschaffen werden.

Gedanken zur Welt

Sein letztes Buch «War meine Zeit meine Zeit» beginnt mit dem Gedanken, ungefragt in diese Welt geboren worden zu sein. In diesem letzten Geschriebenen sowie seinem gesamten Lebenswerk setzte sich Loetscher dafür ein, aus einer ungefragten Welt eine gefragte zu machen. Sein Weg dahin ist: «Ich bin ein unbelehrbar Liebender.» Joseph Bättig schilderte Loetschers Leben und erklärte somit fantastisch-verständlich die Kräfte hinter seinem geschriebenen Werk.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

26.03.2010

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