Kunst & Design
Sich mit der Berufswelt künstlerisch auseinandergesetzt
Dies taten eine Fotografin und zwei Fotografen. Was dabei entstand, sind interessante Fotos verschiedenster Berufe. Am Donnerstagabend war die Vernissage bei der Berufs- und Studienberatung in Pfäffikon.
Vernissagen haben bei der Berufs- und Studienberatung an der Huobstrasse 9 in Pfäffikon Tradition. Dieses Mal zu sehen sind Fotografien von Liliana Dias, Albert Fink und Lukas Schumacher. Sie stammen alle aus dem Raum Einsiedeln. Zum Thema «BerufsBilder@BSB» sind 21 originelle, aussagekräftige Fotos entstanden, die Menschen in der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit zeigen. So ist etwa ein Einsiedler Pater, ganz vertieft in ein Buch in der Bibliothek zu sehen. Ein Goldschmied, der einem Schmuckstück den letzten Schliff verleiht, ist dabei ebenso zu entdecken wie der junge Recyclist, der auf einem speziellen Bagger sitzt und mit Karton hantiert, aus dem wieder verwertbares Papier hergestellt wird.
Fotos sprechen eigene Sprache
«Bilder sagen mehr als tausend Worte. Sie helfen, etwas besser zu erklären. Das Nonverbale von Fotografien kann beispielsweise auch für Fremdsprachige hilfreich sein». Dieser Meinung ist Philipp Strässle, Amtsvorsteher der Berufs- und Studienberatung in Pfäffikon, im Zusammenhang mit der aktuellen Ausstellung. Abwechselnd interviewten Noemi Marty (Berufs- und Laufbahnberaterin) und Ludwig Rabenbauer die Aussteller. Liliana Dias lernt Metallbauerin und ist fasziniert vom Neuen, das es täglich zu entdecken gibt. Ihre ausgestellten Fotografien drehen sich rund ums Schweissen. Der pensionierte Lehrer Albert Fink fotografierte noch mit der alten Kamera seines Vaters, bevor er in die digitale Welt gewechselt hat und Fotoreisen und -lager leitete. Bei Lukas Schumacher ist der Funke mit etwa acht Jahren im Garten seiner Grossmutter gesprungen. Als Produktionsleiter bei der Zeitung «Einsiedler Anzeiger» kann er sein Hobby mit dem Beruf verbinden. Oft haben seine Fotografien einen Bezug zu seinen Reportagen.
Fotosiegerin gekürt
Bei einem Fotowettbewerb konnten die Besucher einen Sieger oder eine Siegerin küren. Auf den ersten Platz schaffte es die Fotografie «Metallbauer/ in 3» von Liliana Dias. Ein Bild mit sehr schönen farblichen Akzenten und sprühenden Funken. Mit dabei «Filipendula Umaria»: Dieser lateinische Name aus der Botanik war wohl den wenigsten der Anwesenden ein Begriff. Ludwig Rabenbauer, Berufs- und Laufbahnberater lüftete das Geheimnis, in dem er das Trio Mädesüess – die deutsche Bezeichnung – bestehend aus Regula Finsler, Kuno Gurtner, beide Klarinette, und Sandra Bogenmann (Schwyzerörgeli) vorstellte. Das Trio mit dem originellen Namen umrahmte die Vernissage musikalisch mit spezieller Volksmusik.
Ausstellung bis April 2020
Die Ausstellung dauert bis zum 14. April. Die Fotografien können von Montag bis Freitag während der Bürozeiten von 8 bis 11.30 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr besichtigt werden.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Verena Blattmann
Autor
Höfner Volksblatt & March Anzeiger
Kontakt
Kategorie
- Kunst & Design
Publiziert am
Webcode
www.schwyzkultur.ch/f5Ya7e