Brauchtum / Feste
Erstmals wurde eine Frau zur Präsidentin gewählt
Luzia Betschart heisst die neue Präsidentin der Fasnachtsgesellschaft Rickenbach, eine waschechte Rickenbächlerin.
Dani Ceberg wurde nach fünf Jahren im Präsidentenamt gebührend verabschiedet. Er führte witzig und souverän durch die GV. Im Jahresbericht erwähnte er die erfolgreiche letztjährige Fasnacht mit rund 70 Maschgraden am Schmudo. Im Ganzen wurden 2,5 Tonnen Orangen verteilt, und in Aufiberg konnte die Kinderbescherung mit mehr Personen durchgeführt werden. Ebenfalls ein Höhepunkt war die Teilnahme am Fasnachtsumzug in Dietikon.
«Super-Wätterschmöcker» gesucht
Der Vorstand hatte sich für die GV einen witzigen Rahmen ausgesucht: Als verschiedene Persönlichkeiten verkleidet versuchte man die Vakanz als «Super-Wätterschmöcker» zu ergattern. Zur Auswahl stand etwa Mike Shiva, der das Wetter sowieso voraussah (Fr. 4.50 pro Minute), oder der Russe Vladimir Schmöckovski, der mit verschiedenfarbigem Wodka die Wetterkapriolen erriet. Als fachkundige Jury war dann auch der echte Wetterschmöcker Martin Holdener, alias «Musers Märtel» vom Haggen, und sogar der Präsident Josef Bürgler aus Illgau anwesend. Sie waren sich auch am Ende der GV nicht ganz sicher, ob eine der illustren Persönlichkeiten die Voraussetzungen für den neuen Wetterschmöcker hat.
Wetter aus Schoggi erraten
Die bisherige Aktuarin Luzia Betschart pries an, sie könne das Wetter aus der Schokolade erraten. Bevor sie vielleicht doch Karriere bei den Wetterschmöckern macht, kann sie nun als Präsidentin bei der Fasnachtsgesellschaft Rickenbach walten. In einer humorvollen Rede verriet sie, dass sie eigentlich schon im Kindergarten Präsidentin hätte werden wollen und gerne mit «Frau Präsidentin» angesprochen werden möchte. Bestätigt im Vorstand für weitere zwei Jahre als Beisitzer wurde Kari Föhn, und ein neuer Beisitzer wurde mit Michi Föhn gefunden. Als Revisor wurde Roger Schuler für weitere zwei Jahre gewählt. Beisitzer Kari Föhn präsentierte ein geplantes Vorhaben aus dem Vorstand: Man möchte ein Malheft mit den Originalfiguren drucken lassen. Um dafür Geld zu sammeln, versteigerte er zwei stilvolle Fasnachtsbilder, von ihm selbst gemalt. Jenes mit dem Rickenbächler Wappen kaufte das Restaurant Handgruobi für 250 Franken, das mit dem Schwyzer Wappen wurde von den Schwyzer Nüsslern mit ebenfalls 250 Franken erworben, beides erfreuliche Ergebnisse.
Bote der Urschweiz (Ruth Auf der Maur)
Autor
Bote der Urschweiz
Kontakt
Kategorie
- Brauchtum / Feste
Publiziert am
Webcode
www.schwyzkultur.ch/s166LQ