Gleichzeitig ein Flusskreuzfahrtschiff zu führen und noch in die Rollen diverser Passagiere zu schlüpfen, verlangt der Crew viel Einfallsreichtum ab. Auf dem Flusskreuzfahrtschiff geht es bis zum Schluss drunter und drüber. Bild: Jasmin Reichlin
Gleichzeitig ein Flusskreuzfahrtschiff zu führen und noch in die Rollen diverser Passagiere zu schlüpfen, verlangt der Crew viel Einfallsreichtum ab. Auf dem Flusskreuzfahrtschiff geht es bis zum Schluss drunter und drüber. Bild: Jasmin Reichlin

Bühne

Eine Kreuzfahrt voller Überraschungen

Das Sattler Jugendtheater feierte am Samstag eine erfolgreiche Premiere der Komödie «Schiff über Bord».

Am vergangenen Samstag durfte das Sattler Jugendtheater endlich die langersehnte Premiere des Stücks «Schiff über Bord» dem Publikum präsentieren. Bereits 2019 hatte sich der Verein für den Dreiakter entschieden und fleissig geprobt. Nach einer zweijährigen Pause sowie einigen Proben und Feinschliffen seit August wartete am Samstag der grosse Auftritt. Die Freude der Theaterspielenden sei gross, wie Regisseurin Patrizia Engel aus Sattel weiss: «Die Schauspielerinnen und Schauspieler freuen sich sehr auf die Auftritte.» Engel ist sichtlich stolz auf die Theatergruppe: «Es ist eine tolle Truppe. Sie haben es alle sehr gut untereinander, und jeder hilft jedem.»

Schneller Kostüm- und Rollenwechsel ist gefragt


Diese Meinung vertritt auch Theaterspieler Patrick Suter aus Sattel, der die Rolle des Ersten Offiziers Harry Schöner spielt. «Die Stimmung hinter der Bühne ist einfach super. Wir sind ein buntes Team zwischen 20 und 40 Jahren.» Doch nicht nur hinter der Bühne läuft es gut. Das Publikum hat ebenfalls sichtlich Plausch an der Komödie, zumindest hat das Stück seinem Genre an der Premiere alle Ehre gemacht. Denn an Lachern hat es sicherlich nicht gefehlt. «Der zweite Akt war genial! Ein richtiges Feuerwerk», schwärmt Patrick Suter in der Pause, «es reisst einen direkt mit», hält er begeistert fest. Speziell am diesjährigen Stück ist die Rollenverteilung. Denn alle Charaktere spielen zwei und teilweise sogar drei Rollen gleichzeitig. Das erweist sich als Herausforderung, wie auch Patrick Suter sagt: «Einerseits ist es eine Herausforderung in puncto Logistik. Andererseits muss man sich schnell wieder in die andere Rolle versetzen.» Damit dies etwas leichter fällt, teilen die Darstellerinnen und Darsteller ihren verschiedenen Figuren je eine prägnante Bewegung zu, die ihnen hilft, schneller wieder in die jeweilige Rolle zu schlüpfen. Patrizia Engels Wunsch hinsichtlich der diesjährigen Theatersaison ist gestern ein erstes Mal in Erfüllung gegangen. «Wenn das Stück den Leuten gefällt, sie einen schönen Abend verbringen und mit einem Lächeln hinausgehen – dann haben wir, glaube ich, alles richtig gemacht », lächelt die Regisseurin abschliessend.

Bote der Urschweiz / Jasmin Reichlin

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

14.11.2022

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