Mit einem neckischen Blick auf «eusi Gemeind»

Die Bibliothek in Schindellegi kann bereits auf fünf erfolgreiche und spannende Jahre zurückblicken. Das wurde mit einem lebhaften Improvisations-Theater gefeiert.

Anlässlich ihres fünfjährigen Bestehens lud die Maihof-Bibliothek in Schindellegi letzten Donnerstag zu einem Abend der besonderen Art ein. Ein Teil des Theater-Ensembles «anundpfirsich» aus Zürich stellte dem fast bis auf den letzten Platz gefüllten Maihofsaal eine Impro-Comedy-Show vor, bei der die Gemeinde Feusisberg – also «eusi Gmeind» – im Mittelpunkt stand. Die drei Schauspieler und ein Musiker streiften vor dem Anlass einzeln durch die zwei Dörfer Feusisberg und Schindellegi, knipsten fast 60Fotos, stellten Fragen und schrieben Aussagen oder Sätze der anwesenden Gäste auf kleine Zettel. All dies wurde dann, 100 Prozent improvisiert, völlig locker und in verschiedenen Konstellationen in kurzweilige, kreative und überraschende Geschichten umgesetzt.

Geschichten am Wegrand

Da gab es zum Beispiel die Geschichte vom «Volg»-Baum, der unter keinen Umständen in die Rudolf-Steiner-Schule gehen möchte, aber ohne gute Noten zu seinen «doofen» Cousins nach Biberbrugg geschickt werden würde. Oder der wegen eines Gartenzwergs eskalierende Wortwechsel an einer nachbarlichen Hecke. Aber auch der Gemeindename, der Sonnenuhrkreisel oder der Selecta-Automat beim Bahnhof, das alles und noch viel mehr bot Inputs für dieses absolut einmalige Theatererlebnis. Viele Besucherinnen und Besucher liessen es sich nicht nehmen, nach der beeindruckenden Vorstellung noch bei einem Gläschen zusammen zu stehen und das eine oder andere Thema weiter zu vertiefen oder über das Gesehene und Gehörte zu plaudern.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / eing