Drum Fever – The Next Generation sorgte am Wochenende für erhöhte Temperaturen. Bild her
Drum Fever – The Next Generation sorgte am Wochenende für erhöhte Temperaturen. Bild her

Musik

«Drum Fever» wurde zur Epidemie

Das «Drum Fever» ist vermutlich das einzige Virus, von dem sich die Menschen freiwillig anstecken lassen. Am Wochenende gelang es den jungen Schlagzeugern unter der Leitung von Juli Vogt einmal mehr, das Publikum mit Talent, Humor und einer eindrucksvollen Lichtshow zu begeistern.

Der Maihofsaal war bis auf den letzten Platz gefüllt, als das Schlagzeug-Fieber mit der Strauss-Komposition «Also sprach Zarathustra» ausbrach und jeden einzelnen Zuschauer infizierte. Bereits zum dritten Mal fand in Schindellegi das Konzert «Drum Fever» unter der musikalischen Leitung des Wangners Juli Vogt statt. Während zwei Tagen brachten die jungen Talente nicht nur sich selber, sondern auch das Publikum gehörig zum Schwitzen, Tanzen und Mitwippen.

Mit Gastmusikern

Neu mit dabei waren in diesem Jahr die beiden stimmgewaltigen Sängerinnen Martina Bachmann und Rahel Bächtold. Darüber hinaus sorgten Keyboarder Mark Glur, Bassist Manuel Kälin sowie Sarz-Gitarrist Matthias Camenzind für die musikalische Begleitung. Das Musikrepertoire der Schlagzeuger war ebenso gross wie ihr Talent. Von Lipps Inc.s «Funky Town» über den «Bongo Song» des Safri Duos bis hin zu Mozarts «40th Symphony» waren jegliche Genres vertreten.

Hohes Niveau

Das Niveau war hoch und zuweilen klang es, als hätten sich Neil Peart und Mike Portnoy zum Sambatanzen in Schindellegi getroffen. Ein weiteres Highlight bildete die ausgefeilte Lichtshow, die das Geschehen auf der Bühne atmosphärisch in Szene setzte. Juli Vogt und seine Crew hatten sich so einiges einfallen lassen, um die Zuschauer mit immer neuen Ideen zu überraschen. Sei es dank leuchtender Drumsticks, übergrossen Neonhänden oder spontanen Tanzeinlagen; die Kreativität der Schlagzeuger kannte keine Grenzen.

Tosender Applaus

Es war nicht verwunderlich, dass die Show denn auch erst nach zwei Zugaben endete. Obwohl die Musik beim Verlassen des Saales verstummt war, konnte man noch immer wippende Köpfe und klatschende Hände sehen. Während des Abends zeigte sich Juli Vogt noch sichtlich überrascht über die zahlreich erschienenen Gäste: «Es ist Champions League-Final, die Sonne scheint und man könnte draussen grillieren.» Dass trotzdem so viele Leute den Weg nach Schindellegi gefunden hatten, freute nicht nur die Veranstalter, sondern zeugte auch von der Epidemie, zu der sich das «Drum Fever» innert 48 Stunden entwickelt hatte.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

30.05.2011

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