Dies & Das
Projekt Alpenfestung beendet
Am 14. August 2009 endete das Projekt «Alpenfestung – Leben im Reduit». Die Schwyzer Teilnehmer sind froh, wieder in die Wirklichkeit zurückkehren zu können. Sie haben drei harte Wochen erlebt und ziehen eine positive Bilanz.
Es heisst, dass die Sendung «Alpenfestung – Leben im Reduit» ein Gassenhauer war, und schweizweit gehen die Meinungen über den Sinn und vor allem über die Realitätsnähe auseinander. In vielen Gesprächen mit den Protagonisten kommt aber klar zum Ausdruck, dass nichts gespielt wurde und sowohl in der Festung Fürigen als auch auf dem Bauernhof in Emmetten die damalige Zeit und vor allem auch der Zeitgeist auflebte.
«Was sicher nicht in das Projekt eingebracht werden konnte, war die Angst und Unsicherheit der damaligen Bevölkerung», hielt Bäuerin Cornelia Lüthi fest. Man habe aber ganz klar mitbekommen, was Frauen, Kinder und ältere Leute Grosses geleistet hatten. «Wie das vom Fernsehen transportiert und in den Stuben angekommen ist, ist eine andere Sache. »
Nicht «Militärlis» gespielt
Auch Festungssoldat Jesse Marty teilt diese Meinung. «Wenn ich jetzt höre, was alles gezeigt wurde, dann bin ich wirklich auf die Bilder gespannt.» Kommandant Helmut Mettler beteuerte, dass während den drei Wochen nicht «Militärlis» gespielt worden war.
Warten war keine Stärke
Die Festungssoldaten mussten – wie damals – viel abwarten, denn es fanden ja keinerlei Kampfhandlungen statt, und somit habe dem Fernsehpublikum wohl auch die «Action» gefehlt. «Ich bin zur Erkenntnis gelangt, dass Warten definitiv nicht unsere Stärke war und ist», so Mettler.
Keine leichte Aufgabe
Oberleutnant Fluri, zuständig für den Drill im Bunker, hatte eine nicht leichte Aufgabe. «Dieser Drill fand tatsächlich auch statt und war keine Show. Eine blinde Waffenhandhabung hatte und hat oberste Priorität. Kommt dazu, dass alle Wehrmänner modernere Waffen kannten und den Karabiner wie auch die Festungskanone zuerst einmal kennenlernen mussten.»
Bote der Urschweiz
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