«Reichenburg»– einer der brutalsten Götschi-Krimis - 1

Literatur

«Reichenburg»– einer der brutalsten Götschi-Krimis

Fans von Schweizer Lokalkrimis mit «Mord und Totschlag» dürfen sich freuen. Ende November wird das jüngste Spannungswerk der Schweizer Erfolgsautorin Silvia Götschi erscheinen mit dem Titel «Reichenburg».

Zufall oder nicht – der neue Krimi der Schweizer Erfolgsautorin Silvia Götschi wird einer ihrer brutalsten werden. In «Reichenburg» ermittelt ihre Hauptfigur, die Polizistin Valérie Lehmann, wiederum im früher oft als «Kanton Mord und Totschlag» bezeichneten Kanton Schwyz – genauer, im Bezirk March. «Reichenburg» soll laut Verlag ein «schonungsloser Psycho-Krimi» sein, «aufwühlend und raffiniert konstruiert », heisst es auf dem Klappentext des Ende Novembers erscheinenden Buchs. Man darf gespannt sein, wie viel Region Kenner der Region Ausserschwyz im fiktionalen Buch erkennen werden. Die Handlung jedenfalls verspricht spannende Einblicke.

Ermittlerin wird auf ihre eigene Vergangenheit zurückgeworfen


Der Kurzbeschrieb der Handlung des 9. Krimis dieser Götschi-Reihe gibt schon einen Vorgeschmack: «Während sich in den Wirtshäusern die Gäste für die ‹Metzgete› in Laune trinken, geht beim Polizeinotruf eine schreckliche Meldung ein: Gleich vier bestialische Morde haben die beschauliche March erschüttert. Fast zur selben Zeit verschwinden zwei junge Frauen aus unterschiedlichen Familien spurlos», heisst es in der Buchvorschau. Sind die jungen Frauen die nächsten Opfer? Valérie Lehmanns Ermittlungen werden sie zu einem Kinderheim und einer ominösen Vereinigung führen. Sie wird während des Falls schliesslich gezwungen, sich mit ihrer eigenen verstörenden Vergangenheit auseinanderzusetzen. Welche das ist, bleibt hier natürlich noch unbeschrieben.


Leidenschaft Krimi


Was indes klar ist: In ihren Krimis schreckt die Autorin vor nichts zurück und versteht es geschickt, den Leser sogleich in den Bann zu ziehen. Das jüngste Buch von Götschi dürfte auch so gestrickt sein. Es ist eines ihrer brutalsten, «wenn nicht das brutalste», das sie bislang veröffentlicht habe, wie die Autorin kürzlich am Rande einer Veranstaltung in Einsiedeln verriet. Dass auch die eine oder andere lokale Begebenheit Eingang in ihre Werke finden, das ist seit ihren Erstlingen so. Seit ihrer Jugend widmet sich die Autorin dem literarischen Schaffen und der Psychologie. Sie liebe das subtile Spiel mit der Psyche – die Quelle des Desasters, die erst zu einer Tat führt. «Warum ich Krimis schreibe? – Ich stricke nicht gern!», lässt sie Interessierte mit einem Augenzwinkern wissen.


Platz eins der Bestsellerliste


Dass sie es versteht, verstrickteste Fälle zu konstruieren und aufzulösen, zeigt ihr Werk. Götschi, Jahrgang 1958, hat es in den vergangenen Jahren schon zweimal auf den ersten Platz der Schweizer Taschenbuch-Bestsellerliste geschafft. Sie zählt damit zu den erfolgreichsten Krimiautorinnen der Schweiz. Die Krimis «Einsiedeln» (der erst Fall mit Polizistin Valérie Lehmann) und «Bürgenstock» (mit Privatdetektiv Max von Wirth) sind zudem 2018 mit dem «GfK No 1 Buch Award» ausgezeichnet worden. Insgesamt sind schon 17 «Götschi-Krimis» erschienen – unter anderem «Herrengasse», «Muotathal» und «Itlimoos». Daneben hat die Auto-rin auch Romane, Geschichten und Gedichte veröffentlicht. Götschi hat drei Söhne und zwei Töchter und lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Luzern. Ihr Lebensmotto lautet übrigens: «Humor hat, wer trotzdem lacht!»

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / mri

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  • Literatur

Publiziert am

14.07.2023

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