Bühne
Aus Hofstatttheater wird an neuem Ort ein Statttheater
Das Hofstatttheater spielt nicht mehr in der Ital- Reding-Hofstatt. Was bleibt, ist die Schauspielerin Prisca Gaffuri – sie kommt mit einer Anleitung.
«Ja, wir sind wieder da», sagt Prisca Gaffuri. Die Schauspielerin hatte 2011 das letzte Mal mit dem Hofstatttheater in der Ital-Reding-Hofstatt gespielt. «Da es aus logistischen und organisatorischen Gründen nicht mehr möglich ist, weiterhin im wunderschönen Gewölbekeller unser Publikum zu beglücken, haben wir nach neuen Spielstätten gesucht», sagt die Schauspielerin und Produzentin. Für die aktuelle Produktion wurde die Schwyzerin im Theater Schwyz in Seewen fündig. Dort fand sie in Jo Reichmuth, der Gründerin desTheaters, eine Mitspielerin. Die beiden Frauen haben letztmals im Schloss Meggenhorn zusammen gespielt. Im«Meggenhorn» führte Rachel Röthlin Regie. Sie ist bei der diesjährigen Produktion die dritte Frau auf der Bühne.
Gehaltvolles Sprechtheater
Auch wenn der Spielort wechselt, was bleibt, ist ein gehaltvolles Sprechtheater, wie es Prisca Gaffuri mit den Hofstatt- Produktionen bis 2011 bot. «Der Raum Innerschwyz ist bestückt mit vielen guten Laienbühnen», erklärt Gaffuri. Als Ergänzung will sie nach ihrer Kreativpause wieder professionelle Theaterproduktionen beisteuern und kommt mit «Die Anleitung». Die Idee zum Spiel hatte die Regisseurin Martha Zürcher, das Konzept und die Dramaturgie stammen von Stephan Dietiker. Es geht umdas berühmte Buch «Anleitung zum Unglücklichsein» des Kommunikationspsychologen Paul Watzlawick, das den Dramaturgen Stéphan Dietiker zum Bühnenstück «Die Anleitung» inspirierte. Dietiker und Zürcher bearbeiten den Bestseller auf witzige und bissige Weise für die Schwyzer Bühne. Dass gerade das Nichtbefolgen der Anleitungen Voraussetzung fürs Glücklichsein ist, erleben die drei Frauen im Wartesaal eines Bahnhofs. Auch wenn bei «Die Anleitung» Jo Reichmuth mitspielt, hat die Hofstatt-Produktion nichts zu tun mit TagliatElle, bei dem jeweils auch ein Frauentrio oder -quartett auf der Bühne steht. Dort aber geht es um im Spiel erarbeiteten eigenen Stoff, hier um einen Klassiker, von Profis dargeboten. Die Probezeitist mit dreieinhalb Wochen intensiv, die Spielpause lange. Prisca Gaffuri kommt ins Sinnieren: «Es ist so lange her, dass wir im Hofstatttheater gespielt haben. Ich hoffe, dass unser Stammpublikum uns auch diesmal besucht. Das würde mich riesig freuen.» Nach der Pause von fünf Jahren soll nun wieder regelmässig an wechselnden Orten gespielt werden, unter dem verkürzten Namen Statttheater.
HINWEIS
Premiere ist am Samstag, 21. Mai, um 20.30 Uhrim Theater Schwyz in Seewen.
Weitere Infos
www.statttheater-sz.ch
Vorverkauf
www.theater-schwyz.ch
oder
041 810 20 25
Bote der Urschweiz (Silvia Camenzind)
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Bote der Urschweiz
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- Bühne
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