Das Hudi (Corina Rüst) und der Blätz (Silvio Vanoli) blicken in den Schwyzer Fasnachtshimmel. Bild: Silvia Camenzind
Das Hudi (Corina Rüst) und der Blätz (Silvio Vanoli) blicken in den Schwyzer Fasnachtshimmel. Bild: Silvia Camenzind
Das Fasnachtsspiel kommt super an - 1
Das Fasnachtsspiel kommt super an - 1

Volkskultur

Nachrichten SchwyzKultur

Das Fasnachtsspiel kommt super an

«Miini Fasnacht – Diini Fasnacht» ist an der Premiere erfolgreich gestartet. Das Open-Air-Spektakel ist ein temporeiches Vergnügen.

Von weit aus dem All wird hingezoomt auf die Fasnacht von Schwyz. So beginnt das Fasnachtsspiel «Miini Fasnacht – Diini Fasnacht», das gestern auf dem Hauptplatz Schwyz vor ausverkauften Rängen Premiere feierte. Im Mittelpunkt des einstündigen Open-Air-Spektakels stehen die Schwyzer Fasnachtsfiguren, ihre Rott und ihr Narrentanz. Aber zuerst macht die Jugend mit dem Rap «Hudi midem grosse Fudi» Stimmung. Da zeigt selbst der Alte Herr, wie beweglich er ist.

Ein Phantom bringt feurige Stimmung


Bei «Miini Fasnacht – Diini Fasnacht» sitzen die 600 Zuschauerinnen und Zuschauer dank des bewegten Bühnenbilds quasi vor dem Fernseher und erleben live, wie Schwyz im Wettbewerb um die schönste Fasnacht vom Zürcher TV-Team klein gemacht wird. Wie es im Fasnachtsspiel sein muss, entgleitet die Situation. Ein mysteriöses Phantom taucht auf und bringt feurige Stimmung. Nach Turbulenzen ist alles wieder gut, und das Spiel endet als Hommage an die Fasnacht. Es ist nicht alleine die Geschichte um das TV-Format, die zur unterhaltsamen Stunde beiträgt. Die Musik ist grossartig, auch Silvio Vanolis und Corina Rüsts Livegesang. Das von Roger Bürgler geschriebene Stück erhält Seitenhiebe und Witz und wurde von Urs Kündig mit den 50 Spielenden toll umgesetzt. Das Zuschauen macht Spass. Sonja Bolfings Tänzerinnen wirbeln zudem die Szenen auf und die Kostüme von Zita Breu haben Witz und harmonieren mit den Schwyzer Originalgwändli, die sowieso die Hauptrolle spielen. Das Fasnachtsspiel bietet viel fürs Auge, manchmal fast zu viel, bei der Fülle von Personen und Einspielungen auf den Leinwänden. Doch den Faden verliert man deswegen nicht. Es ist Fasnacht, einfach geniessen.

Bote der Urschweiz / Silvia Camenzind

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Brauchtum / Feste
  • Bühne

Publiziert am

10.02.2023

Webcode

www.schwyzkultur.ch/JANwYG