Willis Wyberkapelle mit Willi Valotti (Akkordeon, von links), Gaby-Isabelle Näf (Klarinette, Sax, Piano), Martina Rohrer (Bass), Christian Enzler (Violine), Andrea Ulrich (Akkordeon; hier an der «Accordina») begeisterten. Bild: Ruth Auf der Maur
Willis Wyberkapelle mit Willi Valotti (Akkordeon, von links), Gaby-Isabelle Näf (Klarinette, Sax, Piano), Martina Rohrer (Bass), Christian Enzler (Violine), Andrea Ulrich (Akkordeon; hier an der «Accordina») begeisterten. Bild: Ruth Auf der Maur

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Ein schönes «Chrüsimüsi»

Zum Auftakt der Chupferturm-Saison begeisterte Willis Wyberkapelle mit einem vielseitigen Programm.

Im fast ausverkauften Chupferturm begrüsste Präsident Bruno Bühlmann zum ersten Anlass nach der Sommerpause. Er bezeichnete den Auftritt von Willis Wyberkapelle als einen Paukenschlag – eine wunderbare Eröffnung für die neue Saison. Als witziges Anfangsstück hatte die Kapelle den «Züghuuskeller-Marsch» des Lausanner Komponisten Maurice Thöni gewählt. In dieser Komposition mit viel Drive und Abwechslung spielten die einzelnen Instrumente einige Soli, jedes kam zum Zug. Maurice Thöni (1897–1980) war ein Vorreiter der konzertanten Akkordeonmusik, wie Willi Valotti bei der ersten seiner informativen, humorvollen Ansagen verriet. Im ersten Teil des Abends stand Schwyzer und Schweizer Volksmusik auf dem Programm. Urchig wurde es beim Titel «Am Morge zue» von Lunnis Franz senior (Franz Schmidig sen., Muotathal). Auch beim Schottisch «Till Eulenspiegel» von Walter Grob zeigten Willi Valotti und Andrea Ulrich grosses Können am Akkordeon. Valotti erwähnte Schmidig und Grob als die für ihn persönlich prägendsten Akkordeonisten im Innerschwyzer Stil. Verträumt-witzig, mit vielen Klangfacetten und einem schnellen Schluss, gings weiter mit dem Stück «Für die chli Fee», komponiert von Andrea Ulrich. In Schwyz aufgewachsen, schloss sie vor einigen Jahren an der Musikhochschule Luzern den Bachelor of Arts in Music als erste Akkordeonistin mit Schwerpunkt Volksmusik ab. Auch die Bassistin Martina Rohrer ist in Schwyz geboren und aufgewachsen und überzeugte mit tollem Bassspiel im Chupferturm.

 

Christian Enzler begeistert an der Violine

Willi Valotti erklärte, dass das heutige Programm «Chrüsimüsi» zum 20-jährigen Jubiläum der Wyberkapelle entanden sei. Darin waren sowohl einheimische, traditionelle, als auch zeitgenössische Volksmusik, Eigenkompositionen und internationale Klänge zu hören. Als Gast der Wyberkapelle begeisterte der in Appenzell Innerrhoden aufgewachsene Musiker Christian Enzler an der Geige. Die Streicherklänge passten wunderbar zu Akkordeon, Klarinette, Sax und Klavier und natürlich Kontrabass. Beeindruckt von der Vielseitigkeit und dem Können der Musikerinnen und Musiker, klatschte das Publikum mehrere Zugaben heraus.

 

Bote der Urschweiz / Ruth Auf der Maur

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik
  • Volksmusik

Publiziert am

28.08.2023

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