Musik
Stimmgewaltig: Schwyzer Jodler:innen und Gäste pflegen den Naturjuuz
Fünf Jodlerklubs aus der ganzen Schweiz präsentierten in der Kollegi-Kirche herrliche Naturjüüzli.
Die Kollegi-Kirche war anlässlich des Naturjuuz-Konzerts vom Jodlerklub Echo vom Mythen gleich doppelt voll. Erstens besetzte die grosse Zahl an Besucherinnen und Besuchern die Kirchenbänke komplett, und zweitens füllten die wunderschönen Jodler-Stimmen den Raum auch akustisch. «Unserem Klub ist es ein grosses Anliegen, den Naturjuuz zu pflegen und diese alte Tradition einer breiten Bevölkerung zugänglich zu machen», erklärte OK-Präsident Alois Heinzer. Ihm und seinen Jodlerfreunden gelang es, vier hervorragende Gastklubs für das Konzert zu gewinnen. Diese kamen nicht nur aus den unterschiedlichsten Regionen, auch ihre Naturjodel waren verschieden.
Meditatives Rugguseli
Die längste Anreise hatte der Jodlerklub Frutigen aus dem Kandertal. In ihrem Berner Mutz trugen die 17 Mannen herrliche Jodellieder vor. Etwas weniger weit hatte es der Jodlerklub Fruttklänge Kerns aus dem Obwaldnerland. Die Handschrift von Dirigent Emil Wallimann war unverkennbar. Mit zwei ganz jungen Vorjodlerinnen gab der Klub auch mehrere Kompositionen von Wallimann selber zum Besten. Ebenfalls mit stimmgewaltigen Jodlerinnen überzeugte der Jodlerklub Muotathal mit der Ibächler Dirigentin Rita Ehrler. Ihre Muotathaler Naturjüüzli begeisterten. Fast schon meditativ wurde die Stimmung, als das Chroberg Chörli Gonten aus dem Appenzellerland seine Rugguseli vortrug. Ebenfalls gewohnt urchig jodelten die Gastgeber. Die Echo-Jodler durften sich aber nicht nur über einen gelungenen Auftritt freuen, auch die anschliessende Jodler- Chilbi auf dem Kollegi-Areal war ein grosser Erfolg.Bote der Urschweiz / Reto Betschart
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Bote der Urschweiz
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