Bühne
Musik
Schwyzerin spielt im Theater Pavillon
Die Musical Factory führt in Luzern als Schweizer Erstaufführung «A Chorus Line» auf Deutsch auf, mit dabei die Schwyzerin Ayla Holdener.
Die Schwyzerin Ayla Holdener wird bald singend, tanzend und sprechend im Theater Pavillon Luzern zu sehen sein. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen des dritten und vierten Lehrjahrs der Schule Musical Factory führt sie «A Chorus Line» auf. «Das Musical hat in der Originalversion achtzehn Solorollen. So kann sich jeder Lernende gut präsentieren. Ausserdem ist das Thema Audition für die Lernenden sehr präsent im letzten Jahr, wo sie ja ein erstes Engagement suchen müssen», erzählt Ayla Holdener, welche sich im dritten Jahr der Ausbildung befindet. Die Aufführung ist für die 18-Jährige sehr wichtig, da Künstleragenturen, Regisseure und Intendanten eingeladen werden, somit dient die Aufführung auch als Plattform, um sich für ein Profiengagement zu empfehlen.
Grosse Rolle für die Schwyzerin
Die Rollen wurden im Rahmen eines Audition-Workshops von Regisseur Götz Hellriegel, der Schulleitung und dem musikalischen Leiter Guido Zimmermann vergeben. «Ich spiele die Rolle der Diana Morales und eine kleinere Rolle im Ensemble. Als Diana tanze ich nicht nur, sondern singe und spreche auch viel, ich habe sogar ein eigenes Stück namens ‹Gar nichts›», erzählt Holdener. Die Proben für das Musical haben bereits begonnen. Für die junge Schwyzerin heisst dies nun, bis am 17. August wie an einem professionellen Theater täglich zu proben. «Wir proben morgens von 10 bis 14 Uhr und abends von 18 bis 22 Uhr. Samstags nur vormittags. Bei den Proben gibt es meistens erst eine musikalische Probe, und dann wird das Stück oder die Szene schauspielerisch und tänzerisch geprobt.» Die Aufführungen finden dann vom 17. bis am 25. August statt. Grosse Zukunftspläne hat Holdener bereits. «Mein Plan ist es, die Aufnahmeprüfung bei der Muk (Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien) zu bestehen und dann im Jahr 2025/2026 den Bachelorstudiengang Musikalisches Unterhaltungstheater zu absolvieren.» Vier Jahre würde sie dort studieren, wobei sich immer rund 200 Menschen bewerben würden und es nur acht Plätze zu verteilen gebe. «Ich durfte es dieses Jahr schon einmal ausprobieren und schaffte es mit drei anderen sogar auf die Warteliste», freut sich Holdener.
Bote der Urschweiz / Carol Mettler
Autor
Bote der Urschweiz
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www.schwyzkultur.ch/6rDA2P