«S Hugetoblers»: Ein normaler Dreigenerationenhaushalt am Esstisch. Wenn da nur nicht das Internet dazwischenfunken würde …
«S Hugetoblers»: Ein normaler Dreigenerationenhaushalt am Esstisch. Wenn da nur nicht das Internet dazwischenfunken würde …

Bühne

Internet stiftet Verwirrung

«s-hugetoblers.ch» ist nicht nur eine Internetadresse, sondern auch ein komödiantisches Theaterstück, geschrieben und aufgeführt vom Ehemaligenverein Jungwacht Blauring Seewen. Am Samstag war Premiere. Das Theaterstück kam beim Publikum gut an.

Der Ehemaligenverein dient dem Kontakterhalt und der Unterstützung der Scharen, hat aber auch erfolgreich mit Laientheater begonnen. Als kleine Theatertruppe mit elf Spielern und einigen Unterstützern im Hintergrund muss viel improvisiert werden. Das beginnt schon beim Schreiben des Stücks. Nachdem vor zwei Jahren ein selbst verfasstes Stück über die Hochzeit zwischen einer Blauringleiterin und einem Jungwachtleiter aufgeführt worden ist, stehen diesmal Szenen aus dem Familienalltag imVordergrund. Das Internet stiftet bei Familie Hugentobler auf vielfacheArt fürVerwirrung, dank der Vernetzung nimmt das Stück andererseits auch wieder ein gutes Ende.

Woher die Ideen stammen

Wie die Autorinnen des Stücks Esther Büeler, Carla Ott und Andrea Schaffert erklärten, entwarfen sie zuerst eine Geschichte und gaben jeder Figur einen klischeehaften Charakter. Für die Ideensammlung und das anschliessendeTexten nahm sich dasTrio einen Abend pro Woche Zeit. Versteigerungsportale wie Ebay oder Datingplattformen dienten als Ideenlieferanten. Das Thema Internet habe sich nicht zuletzt wegen der Anonymität als ideal für Geheimniskrämerei und Spekulationen erwiesen.

Das Stück kommt an

«Während den Proben mussten noch viele Anpassungen gemacht werden. Das war die Aufgabe der Regisseurin Simona Beffa», schilderten die Autorinnen. In letzter Zeit hat das Theater die drei ehemaligen Blauringleiterinnen, die selbst leidenschaftlich in Theaterrollen schlüpften, sehr in Beschlag genommen. Die Gruppe harmonierte, vereinzelt gab es aber auch Komplikationen: «Bei der Besetzung der Männerrollen taten wir uns schwer.» Nach der Premiere vom vergangenen Samstagabend stand fest, dass das Stück mit seiner Handlung und diversen Spässchen beim Publikum ankommt. Ob und wie es mit der Theatertruppe nach den fünfAufführungen im Theater Schwyz weitergeht, lässt sie aber wie in der Vergangenheit offen.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

22.10.2012

Webcode

www.schwyzkultur.ch/uP51Km