Bühne
«Professohr Leonardo» sinniert über das Hören
Ein «Ohrenschmaus für Wissbegierige ab acht Jahren» bot das Einmanntheater «Professohr Leonardo» gestern in Seewen. Der amüsante Leonardo brachte das Hören humorvoll näher.
Es durfte und musste gelacht werden: Der umtriebige, von unseren «Lauschern» begeisterte Professohr Leonardo gab sich schrullig-unbeholfen. Professoren wie Dr. Alzheimer, Dr. Einstein oder Dr. Marie Curie begrüssend, stolperte er immer wieder über die Elektro- Kabelschiene auf der Bühne.
Ohren können nicht wie die Augen geschlossen werden
Und dann gings los: Mit viel Elan erklärte und spielte Leonardo diverse Geräusche vor – selbst erzeugt oder vom Tongerät wiedergegeben. Vom geliebten Meeresrauschen bis zum verhassten morgendlichen «Piep-Piep» aus dem Wecker – alles war dabei. Er erklärte, dass wir bei unangenehmen Geräuschen die Ohren nicht sofort verschliessen könnten – im Gegensatz zu den Augen. Welches ist die einzig glücklich machende Melodie? Der Professor kommt dieser Frage ausgerechnet dann genauer auf die Spur, als bei ihm technisch alles ausser Kontrolle gerät.
Thomy Truttmann hat Innerschwyzer Wurzeln
ThomyTruttmann ist in Schwyz kein unbeschriebenes Blatt – er hat 2015 beim Stück «Glückliche Zeiten» der Bühne 66 Regie geführt. Geboren in Seelisberg UR, hat er im ersten Bildungsweg das Lehrerseminar in Rickenbach besucht. Nach Unterrichtspraxis an der Primarschule bildete er sich als Schauspieler und Theaterpädagoge weiter. Seit 2005 führt er neben anderen schauspielerischen Engagements Eigenproduktionen (Theater Thomy Truttmann) auf. Diese Stücke zeigt er mit Erfolg Primarschülerinnen und -schülern in der ganzen Deutschschweiz und liefert Lehrpersonen gleich noch diverses Material zur Vor- und Nachbereitung der entsprechenden Thematik.
Bote der Urschweiz / Ruth Auf der Maur
Autor
Bote der Urschweiz
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- Bühne
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