Bühne
Film
Filmaufnahmen statt Krimidinner
Der Schwyzer Theaterverein Avantt filmt sein neustes Krimidinner im «Gaswerk». Diese Woche waren auch Statisten am Set.
Die Scheinwerfer und Kameras sind ausgerichtet. Die Künstler und Statisten strahlen in schicker 1920er-Jahre- Kleidung. Es herrscht absolute Stille und Konzentration. Einzig die Anweisung der Regisseurin «Action» ertönt durch den Raum, und schon erklingt die Stimme des Direktors Arthur. Avantt befindet sich gerade mitten in seinen Dreharbeiten zum Krimidinner «Arthurs wundersames Varieté». Ursprünglich waren insgesamt 16 Aufführungen geplant, bei denen die Gäste ein Dinner kombiniert mit einem Varieté und Theater genossen hätten. Diese mussten aber aus bekannten Gründen abgesagt werden. «Wir arbeiten seit zwei Jahren an diesem Projekt. Deshalb wollten wir es nicht verschieben oder sogar fallen lassen», erklärt Regisseurin Patrizia Annen aus Sattel.
«Ein Genuss für die Sinne»
Nun entsteht ein Film, welchen die Zuschauer voraussichtlich im Juni zu Gesicht bekommen. Hierbei werde aber nicht bloss eine Theateraufführung abgefilmt, erklärt Annen. «Es soll ein Genuss für die verschiedenen Sinne sein.» Eliane Lumpert, produktionsleitendes Mitglied aus Schwyz, ergänzt: «Es wird eine Filmveranstaltung gespickt mit Liveelementen.» So wurde bereits in den vergangenen Wochen während der eigentlich geplanten Aufführungen teilweise bis Mitternacht gedreht. Das «Gaswerk» in Seewen wurde dafür im eleganten 20er-Jahre-Look dekoriert. Unterstützung beim Dreh bekommt Avantt von Marco Birchler und Pascal Annen aus Schwyz, welche für Technik und Film zuständig sind. Am Mittwoch und Donnerstag halfen zudem jeweils rund 20 Familienmitglieder und Bekannte der Theaterspielenden als Statisten aus.
Bote der Urschweiz / Jasmin Reichlin
Autor
Bote der Urschweiz
Kontakt
Kategorie
- Bühne
- Film
Publiziert am
Webcode
www.schwyzkultur.ch/P2AVFT