Musik

Seniorenband und Zwölferchörli begeistern mit Schmiss und Schalk

Beim elften «Concerto Grosso» im Pfäffiker Hotel Sternen feierten die Seniorenband und das Zwölferchörli unter der Leitung von Felix Ochsner und Fabian Bucher ein musikalisches Fest der Lieblingsstücke. Rund 100 Gäste erlebten einen Abend, der Blasmusik, Gesang, Humor und kulinarischen Genuss vereinte.

Seit 2013 treffen sich die beiden Formationen regelmässig zum «Concerto Grosso», heuer wurde die elfte Ausgabe gefeiert, die auf der Einladung augenzwinkernd als «Opus 11» bezeichnet wurde. Das Zwölferchörli, das aufgrund von Abgängen laut Leiter Bucher aus «plus/minus zwölf Personen » besteht, eröffnete traditionsgemäss mit «Grüss euch Gott», ehe die Seniorenband mit dem volkstümlichen «Gruss ans Höfnerland» konterte. Der Saal war dabei nicht bloss Zuschauerraum, sondern Bühne: vorne die Bläser, hinten an der Wand die Sänger, «wie bei einem Tennismatch», erklärte Bucher. Passend zum Motto «Lieblingsstücke» hatten die Ensemblemitglieder ihre persönlichen Favoriten eingebracht. Entstanden war eine Art musikalisches Domino, das stets weiterführte und eine breit gefächerte Auswahl hervorbrachte. Für das leibliche Wohl sorgte das «Sternen»-Team um die Familie Bänziger.

 

Vom «Gummiboot» bis zum «Siloballe-Blues»

Im ersten Block reichte das Programm vom schwungvollen «Zottelmarsch» über das kultige «Knallrote Gummiboot » bis zum feurigen «Csárdás» und dem Tango aller Tangos, «La Cumparsita ». Humorvolle Kommentare sorgten für zusätzliche Würze: So verglich Bucher die Parkplatzsuche des Protagonisten in «Mambo» von Herbert Grönemeyer mit der derzeitigen Situation auf der Churerstrasse. Nach einer Servicepause folgte der «Kriminaltango» von Hazy Osterwald, bei dem das Zwölferchörli mit schauspielerischen Einlagen Lacher erntete. Beim Medley mit Ohrwürmern wie «Ganz de Bappe» oder «En Kafi mit Schnaps» vom Trio Eugster wurde kräftig mitgesungen. Für Bewegung im Saal sorgte der «Siloballe-Blues», bei dem alle Anwesenden mit einer Choreografie eingebunden wurden, zu der Bucher anleitete.

 

Finale mit Dezibel und Gassenhauern

Im dritten Konzertteil trafen leise Töne und ausgelassene Stimmung aufeinander: Mani Matters «Di Dame vo de Harem» brachte nachdenkliche Nuancen, und Marschklänge setzten schwungvolle Akzente. Zum Schluss durfte das Publikum per Applaus-Lautstärke bestimmen: Während die Seniorenband mit «Estepona costa del sol» ins Finale zog, setzte das Zwölferchörli auf den Sommerhit «Eviva España». Gemeinsam verabschiedeten sich die Formationen mit dem Gassenhauer «Servus und auf Wiedersehen», ehe für die Zugabe so-gar einige ehemalige Mitglieder auf die Bühne geholt wurden. Danach blieb man noch lange beisammen und war sich einig, dass dieses «Concerto Grosso » einmal mehr zeigte, wie Musik Menschen verbindet, Generationen überschreitet und in unserer Region fest verankert ist.

 

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Micha Brandstetter

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

22.09.2025

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