Sennenchilbi und Fasnachtstreiben

Hunderte erfreuten sich gestern an der Illgauer Sennenkilbi am kleinen Umzug, den lustigen Stückli und dem volkstümlichen Unterhaltungsprogramm.

Die Katzenmusik Illgau sorgte in aller Frühe für die Tagwache. Nach einem besinnlichen Sennengottesdienst folgte ein kleiner und dennoch bunter Sennenumzug durchs Dorf. Zu den Mitwirkenden gehörten zum Beispiel der schön geschmückte Sennenwagen mit dem Sennenvorstand, Kindergartenkinder (Pingus), kleine und grosse Sennenpärli, ein Spezial-Abschleppdienst, eine Sännä-Kutschä der Jugend, ein grosser Wagen der Cardinal-Bierbrauer und ein Wagen, worauf Klimakleber vermietet wurden. Um 10 Uhr folgte für viele der Höhepunkt der Sennenkilbi, nämlich die Sennenkilbi-Stückli auf dem Kirchplatz. Sennenpräsident Oski Betschart konnte folgende fünf lustige – teils recht turbulente – Kurz-«Theäterli» ankündigen: Zuerst das «Notfallstückli», dann folgten «Wer sucht, der findet», «Ä rässi Taufi», «Taktlos Muotital» und zuletzt «Häggä iihagä». Das Publikum konnte oft von Herzen lachen und spendete den Stücklimachern immer wieder spontanen Applaus. Zwischen den Stückli wurde mit Juuzen, Gäuerlen, Geisslechlepfen und Fahnenschwingen das Brauchtum gepflegt.

Urchiges Programm mit humorvollen Einlagen

Gegen Mittag verlagerte sich das Festgeschehen in die Mehrzweckhalle Ilge. Die neue Festwirtin Monika Bürgler und ihr Team verwöhnten die vielen Gäste am Sennenmahl bestens mit Speis und Trank. Am Nachmittag kam das Publikum in den Genuss eines vielseitigen volkstümlichen Unterhaltungsprogramms, das mit humorvollen Einlagen gespickt war. Abends wurde zu lüpfiger Musik des Ländlertrios Tänzig getanzt, auch das «Bödälä» und «Gäuerlä» kam nicht zu kurz, und die Katzenmusik Illgau sorgte zwischendurch immer wieder für fasnächtliche Hochstimmung.

Bote der Urschweiz / Guido Bürgler