Dies & Das
Alte Fabrik wird Kulturtreff
Fünf Kunstschaffende, ein Maskenatelier, eine Massagepraxis und eine Hair-Lounge öffnen am Wochenende ihre Türen in der alten Fabrik in Siebnen, um der Öffentlichkeit Einblick in ihr Schaffen zu ermöglichen.
Die alte Fabrik in Siebnen versprüht ihren ganz eigenen und speziellen Charme. Alte Mauern mit neu gestalteten Räumen laden förmlich ein, kreativ zu sein. Die alte Fabrik bietet in über 60 Räumen kreativen Menschen Raum, sich zu verwirklichen, seien es Künstler, Musikbands, Schreiberlinge; sie alle nutzen dieses spezielle Ambiente. Nun haben sich acht dieser kreativen Köpfe zusammengetan und laden Interessierte ein, nächstes Wochenende dieses Ambiente auf sich wirken zu lassen. Da ist Marianne Letter, die sich vor acht Jahren zur medizinischen Masseurin ausbilden liess. Seit über drei Jahren führt sie ihre eigene Praxis «Amano» im Ambiente der alten Fabrik. Maria Bättig hat vor dreizehn Jahren angefangen zu malen und ist seit einem halben Jahr in der Fabrik. Sie malt intuitiv und ist nach eigenen Worten ein Freigeist. Sie lässt sich nicht in Formen zwingen und legt sich nicht auf einen Stil fest.
Haarkunst und Masken
Kreativ mit Haaren ist Nursel Durgun. Die immer fröhliche Haarkünstlerin arbeitet seit über einem Jahr in ihrer Hair-Lounge in der Fabrik und empfängt ihre Kunden in einem wunderschönen grossen Raum. Der Glarner Oliver Gygli kreiert seit elf Jahren Masken für Guggen, Maskengruppen oder Einzelpersonen. In seinem Atelier wird man von verschiedensten, grusligen und auch komischen Kreaturen beobachtet. Mit dabei ist auch der Maler Hans-Peter «Stüfi» Stauffacher. Der Vater von zwei Buben ist Künstler und Hausmann. Seit 2006 arbeitet er in der Fabrik an seinen farbenfrohen Bildern und hat den vierten Stock der Fabrik mit seinen Bildern ausgestattet.
Einblicke in Lebensgeschichten
Emre Baykal ist Maler mit Leib und Seele. Nach seiner schulischen Laufbahn in Siebnen und einer Lehre ging er für sechs Jahre nach Russland und bildete sich dort zum Kunstmaler aus. Für ihn ist wichtig, dass sein Atelier etwas abgelegen liegt. Alois, genannt Wisi, Meier ist seit über zwei Jahren in der Fabrik. Sein Vater war Betriebsschlosser in der Fabrik, als sie noch eine produzierende Fabrik war. Wisi hat nach der Pensionierung angefangen zu malen. Er malt mit Acryl auf Jutte, macht Skulpturen aus Holz. Initiant Paul Malina hat schon als Kind gerne gemalt und stellt seit den 70er-Jahren in der Schweiz und im Ausland seine Werke aus. Angefangen hat er mit Aquarellen, er entwickelte sich weiter über die abstrakte Malerei bis zur eigenen Foto- und Computertechnik. Seine Motive sind von der Natur inspiriert, sehr kraftvoll und farbenfroh. Die Künstlerinnen und Künstler freuen sich, am Samstag und Sonntag, jeweils von 13 bis 18 Uhr viele Besucherinnen und Besucher in ihren Räumen willkommen zu heissen.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
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