Literatur
«Fasnachtsfieber» – ein Buch für alle Fasnachtsinteressierte
Am Montag stellte die Kindergärtnerin und Kinderbuchautorin Irmgard Keller ihr neues Buch «Fasnachtsfieber» vor. Doch nicht nur die Kinder sollen sich vom Buch angesprochen fühlen.
Letzen Montag an der Preisverleihung des bestdekorierten Restaurants war auch Irmgard Keller vor Ort. Sie ist Kindergartenlehrerin im Schulhaus Stockberg und überreichte den Präsidenten der Fasnachtsvereine ein Exemplar ihres neu erschienenen Buches «Fasnachtsfieber».
Stockberghexe verletzt
In ihrem Buch geht es um die Siebner Fasnacht und all ihre Gestalten. Eine Stockberghexe, die sich während eines Fluges verletzt, bittet eine Waldhexe um Hilfe, doch diese kann aufgrund ihres hohen Alters nicht mehr richtig lesen und kann ihr nur bedingt weiterhelfen. Die Stockberghexe bittet weitere Siebner Fasnachtsgestalten wie ein Rätschwyb oder ein Rölli um Hilfe. Jeder hilft mit, soweit er kann. Am Schluss gelingt es ihnen, die Stockberghexe ins Spital Lachen zu bringen und zusammen an die Fasnacht zu gehen. Das Buch sei jedoch nicht auf eine bestimmte Altersgruppe abgestimmt, erklärt Keller. «Es beinhaltet viel Text aber auch viele detailreiche Bilder für die Kinder.» Auch für Erwachsene, die sich für die Siebner Fasnacht interessieren, sei es geeignet.
Inspiration durch Kindergarten
Als sie im Kindergarten das Thema Fasnacht durchnahm, kam ihr die Idee zum Buch. Ihre Schützlinge fragten immer wieder nach, ob es denn keine Bilder von der Fasnacht gäbe. So fiel Keller auf, dass überhaupt kein Buch zum Thema Siebner Fasnacht existiert. Diese Lücke in der Bücherwelt wollte sie füllen. Sie arbeitete aber nicht mit einem Verlag zusammen, sondern hat sich mit dem Dachverband der Siebner Fasnacht zusammengeschlossen, der sie beim Verfassen des Buches unterstützte. «Fasnachtsfieber» ist nicht ihr erstes Werk. Sie brachte bereits vor ungefähr zehn Jahren ein Weihnachtsbuch «Der kleine Dieb und das Kamel» heraus. Das Buch hatte guten Erfolg und wurde in der ganzen Deutschschweiz verkauft. Nach zehn Jahren und mit einer guten Idee, die es so noch nicht gab, packte Keller wieder die Lust, ein neues Buch zu kreieren.
Ideen gesammelt
Keller sammelte fortlaufend ihre Ideen und zeichnete sogar die Bilder für ihr Buch selber. Eine Ausbildung oder Ähnliches hat sie im Gestaltungsbereich nicht, doch das Zeichnen liegt ihr. Immer wieder setzte sich Keller nebst ihrer Arbeit als Kindergärtnerin hin und zeichnete. Nun, nach eineinhalb Jahren, konnte sie ihr Buch endlich fertigstellen. Ob es ein weiteres geben wird, weiss sie noch nicht, doch sie könne es sich gut vorstellen, irgendwann etwas Nächstes in Angriff zu nehmen. Das Zeichnen und Schreiben ist ihr noch nicht verleidet.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Nina Gubler
Autor
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