Mit Eigenkompositionen zum Erfolg: Oberhalb Siebnen aufgewachsen, singt Julia Steiner-Kessler heute auch von ihrer neuen Heimat am Fusse der Mythen. Bild zvg
Mit Eigenkompositionen zum Erfolg: Oberhalb Siebnen aufgewachsen, singt Julia Steiner-Kessler heute auch von ihrer neuen Heimat am Fusse der Mythen. Bild zvg

Musik

Siebnerin erobert Radios

Mit «Mis Wägital» und dem «Mythen-Lied» eroberte die Märchlerin Julia Steiner innert kürzester Zeit die Herzen der Zentralschweiz.

Seit Wochen zählen das «Mythen-Lied» und «Mis Wägital» zu den meistgewünschten Titeln bei zahlreichen Musikstationen. «Die Nachfrage nach diesem Album ist sehr gross», bestätigt die Grüezi Music AG in Altendorf. Dass Julia Steiner, geborene Kessler, die beiden Titel aber ursprünglich zur Hochzeit ihres Bruders Pirmin schrieb, wissen viele ihrer Fans nicht.

«Sie hatte den Ehrgeiz»

In der Schwendenen hoch über Siebnen ist sie aufgewachsen, die fröhliche Bauersfrau Julia Steiner. «Wir sind alle stolz und freuen uns für sie», sagt Helen Kessler, Mutter der vom Erfolg überraschten Volksmusikperle. Bereits als die fünf Kessler-Kinder noch klein waren, habe ihre Mutter fleissig mit ihnen gesungen und «gjuuzed ». Ohne Frage habe die Älteste damals schon ein gutes Musikgehör bewiesen. «Sie hatte den Ehrgeiz, Schwyzer - örgeli zu lernen, und obwohl sie in Siebnen mit ihrer Musikrichtung weit und breit die Einzige war, brachte sie sich später auch noch das Handorgelspielen bei», erzählt Helen Kessler.

Andenken für Kinder

«Julia wollte anfangs keine CD aufnehmen», weiss ihre Mutter. Sie habe Angst gehabt, jedes Wochenende unterwegs sein zu müssen, da sie doch kleine Kinder habe und im Sommer auf der Alp sonst genügend Arbeit anstehe. «Julia sagte immer: ‹Die Orgel springt mir nicht davon. Sie ist auch noch da, wenn meine Kinder grösser sind.›» Um ein Andenken für ihre Kinder zu schaffen, entschied sie sich dafür, die Aufnahmen zu machen.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

08.07.2010

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www.schwyzkultur.ch/TQuNNL