Brauchtum / Feste
Holzlarven zogen die Massen an
Das fünfte Holzlarventreffen zum Jubiläumsjahr der Siebner Waldhexen verwandelte dieses Wochenende ganz Siebnen in einen brodelnden Fasnachtskessel. Und massenhaft Besucher nahmen daran teil.
Vierzig Waldhexen und ein Waldmann feierten dieses Wochenende die grösste Fasnachtsparty der Region. Mit dem fünften Holzlarventreffen fiel das 50-Jahr-Jubiläum der Waldhexen zusammen – ein ausserordentliches Fasnachtsgaudi!
Erstmals Eltern erschienen
Zum Geburtstag erschienen am Freitagabend erstmals Mami und Papi der Waldhexen, die zukünftig bei den öffentlichen Auftritten ebenfalls dabei sein werden. Mit Arnold Bünter gratulierte der Fasnachtsverband Hefari. Die Stockberg-, Lochstein- und Moorhexen, die Röllis, Guggen, Märtfraueli und weitere Freunde überreichten den Waldhexen Grüsse und Geschenke. Auf der Showbühne präsentierten die Jubilaren ihre Kostümgeschichte, der Turnverein Siebnen bot Akrobatik mit Knalleffekt, die Greenman-Group begeisterte rhythmisch und zum Schluss spielten die bayerischen Midnight Ladies bis früh in die Morgenstunden.
Es «chlepfte» gehörig
Mit einem zünftigen «Chlapf» und dem Nachtumzug begann der Jubeltrubel am Samstagabend. Die fasnächtliche Partystimmung tobte in ganz Siebnen. Ein Duft von Kafi-Chrüter schwebte über den Festzelten, im Kafizelt gabs speziellen Pfefferminztee mit grünem Wodka, während die Turbo-Örgeler zum Tanz aufspielten. Im grossen Zelt tanzte das Volk auf den Bänken und Tischen zu den Hits der österreichischen Coverband Supreme. Für eine Weile «chlepfte» es gehörig über den Köpfen der Festzeltbesucher, denn die Narrhalla Reichenburg wagte sich mit ihren Geisselchlepfern und Einschellern mitten ins Geschehen. An den Kassen entstanden zeitweise Schlangen und der letzte Sitzplatz war besetzt.
Tausende Zuschauer am Umzug
Der Hauptumzug am Sonntagnachmittag lockte bei strahlendem Sonnenschein massenhaft Zuschauer an. Über achtzig Holzlarvengruppen und Guggenmusiken zogen durchs Dorf. Die Masken begeisterten mit kreativem und traditionellem Reichtum. Die Teufel, Hexen und Grüsels aus der ganzen Schweiz, Deutschland und Österreich waren mit dem «vernüderen» der Zuschauer sehr grosszügig. Vorzugsweise die hübschen Mädels landeten in Hexentrögen oder schwebten plötzlich auf Besen über dem Volk. Die Kleinsten bekamen Unmengen Zeltchen zugesteckt und die Grösseren eine Flut Konfetti unter die Jacke. Kaum jemand kam heil durch den Umzug. Mit gehörigem Schabernack auf dem Hexenbuckel waren die drei Tage ein ausserordentlich buntes und wildes Erlebnis für alle hier friedlich vereinten Nationen.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt / Tanja Holzer
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- Brauchtum / Feste
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