Bühne
«Hotzenplotz» auf der Theaterbühne
«Der Räuber Hotzenplotz» sorgt für viel Dramatik auf den Bühnenbrettern des Steiner Theaters. Die gestrige Premiere war sehr gut besucht. Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene sehen gerne Märchen.
Vor zwei Jahren führte das Steiner Theater erstmals ein Märchen auf. Es war die Absicht, abwechslungsweise jedes zweite Jahr ein Stück für die Kinder aufzuführen, um die kommende Generation schon früh mit dem Theatervirus zu infizieren. Damals machte dasTheater die Erfahrung, dass ein Märchen nicht nur die Erwachsenen anspricht. Markus Meyer, der in 17 von 27 Produktionen des Steiner Theaters als Schauspieler im Einsatz stand und dieses Jahr die Seite gewechselt hat und nun als Regisseur amtet, sagte gegenüber dem «Boten»: «Bei den Märchenaufführungen haben wir bedeutend mehr Publikum. Es entspricht einem Bedürfnis in unserer Region.» Meyer – der in Steinen als Narrenvater auch auf der Fasnachtsbühne bestens bekannt ist – fühlt sich in seiner neuen Rolle als Regisseur wohl und erklärte: «Diese Funktion ist sehr erfüllend. Man fiebert als Regisseur genauso mit wie als Schauspieler.»
Publikum fieberte mit
Nach dem «Froschkönig» im Jahr 2010 treibt nun dieses Jahr ein gefährlicher Kerl auf der Bühne sein Unwesen. «Der Räuber Hotzenplotz » ist ein Märchen aus der Feder des deutschen Kinderbuchautors Otfried Preussler und feiert heuer ein Jubiläum – das Buch wurde vor genau 50 Jahren veröffentlicht. Das Steiner Theater spielt die schweizerdeutsche Bearbeitung von InesTorelli. An der gestrigen Premiere fieberten 130 Personen – vor allem Kinder, aber auch viele Erwachsene – mit dem dümmlichen Polizisten, dem schlauen Kasperli oder dem bösen Räuber Hotzenplotz mit. Letzterer wurde von Seppli und Kasperli ausgetrickst und musste deshalb seinen Fluch «Potz Pulverdampf und Pischtolerauch » ausrufen.
Bote der Urschweiz / Christoph Jud
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Bote der Urschweiz
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