Bereits im September im vergangenen Jahr wurde in Unteriberg gedreht, nun geht die Geschichte um das Dorf «Kalbermatten» weiter. Bild zvg
Bereits im September im vergangenen Jahr wurde in Unteriberg gedreht, nun geht die Geschichte um das Dorf «Kalbermatten» weiter. Bild zvg

Film

In Studen wird wieder gedreht

Andreas Thiel dreht seinen nächsten Film. Der erste Kinofilm ist fertig produziert und erscheint im Herbst in den Kinos. Nun beginnen bereits die Dreharbeiten für den nächsten Kinofilm der Serie mit Studen und Unteriberg als fiktiven Ort «Kalbermatten».

Im September wird Studen wieder zum Filmdorf «Kalbermatten ». Der philosophische Humorist Andreas Thiel und der anarchistische Rechtsprofessor David Dürr drehen bereits ihren zweiten Kinofilm. Letztes Jahr haben die beiden freiheitsliebenden Filmproduzenten hier ihren ersten Kinofilm ohne staatliche Subventionen gedreht. Dieses Jahr folgt schon der nächste. Es soll eine ganze Serie werden, stets mit Studen als Filmdorf «Kalbermatten». Laut Drehbuchautor Andreas Thiel ist Kalbermatten «ein Gallisches Dorf, und Bern ist Rom». Wie in den Geschichten von Asterix und Obelix seien die Dorfbewohner von Kalbermatten etwas verrückt aber liebenswert. In den einzelnen Episoden, die jeweils als Kinofilm aufwendig produziert sind, werden politische Strömungen und gesellschaftliche Verirrungen zu Komödienstoff verarbeitet. Und wie bei Asterix und Obelix finden die Dorfbewohner, nachdem sie jeweils ein heilloses Durcheinander angerichtet haben, zum Schluss immer wieder zusammen. 

Das Problem mit den Mehrheiten

Eine Hauptrolle spielt diesmal, neben dem Dorfpfarrer Elio von Guggisberg (Philipp Galizia), die aus dem ersten Teil ebenfalls bekannte Frau des Gemeindepräsidenten, Marietta Mast (Martina Lory), die mit ihrem Mann den Job tauscht. Diesmal übernehmen nämlich die Frauen die Macht. Den Plot der neuen Geschichte fasst Andreas Thiel wie folgt zusammen: «Die Gemeindeversammlung von Kalbermatten verläuft so turbulent, dass die Frauen vom politischen Gebaren ihrer Männer die Schnauze voll haben, sich zusammenraufen und dank ihrer faktischen Mehrheit das Männerstimmrecht abschaffen. Die Männer reagieren auf diese Entmündigung, indem sie ihr Geschlecht ändern. Das führt zur Situation, dass es in Kalbermatten keine Männer mehr, sondern nur noch Frauen gibt. Die einen mit und die anderen ohne Bart!» Und wie finden die Dorfbewohner am Ende wieder zusammen? Darauf reagiert Andreas Thiel mit einem Augenzwinkern: «Das verraten wir nicht. Obwohl es sich um eine politische Boulevardkomödie handelt, ist es auch ein staatsphilosophisches Lehrstück.»

Statisten gesucht!

Wer in Studen Filmluft schnuppern möchte, hat jetzt Gelegenheit dazu. Für die aufwendigeren Szenen, wie jene der Gemeindeversammlung, werden Statisten aus der Region gesucht. Wer an einem oder mehreren Tagen mitmachen möchte, darf sich melden bei der zuständigen Sandra Smit (sandra.smit@gretchenag.ch). Nebst einem exklusiven Einblick in die Filmarbeiten lockt vor allem das gute Essen am Set, wie einige Statisten schwärmen, die schon letztes Jahr mitgemacht haben. Wer selber Mitproduzent der gesamten Filmserie werden möchte, kann dies ebenfalls werden, indem er Aktionär der Serafin Film AG wird. Um den laufenden Dreh zu finanzieren, werden Aktien herausgegeben. Interessenten melden sich über christine.mueller@gretchenag.ch.

Einsiedler Anzeiger / Angela Suter / mitg.

Autor

Einsiedler Anzeiger

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  • Film

Publiziert am

25.08.2023

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