Bühne

Musik

«Tanzen vereint Bewegung, Koordination und Musik»

Über 300 Leute werden bei der Tanzshow «Modern Circus» mitwirken. Über das Tanzspektakel, das vom 28. bis 30. März im Kultur- und Kongresszentrum Zwei Raben in Einsiedeln über die Bühne geht, steht Sonja Anderes, Leiterin TanzRuum, Red und Antwort.

Magnus Leibundgut: Was steht im «Zwei Raben» in zwei Wochen auf dem Programm?

Sonja Anderes: Unsere Tanzshow «Modern Circus – das Tanzspektakel» entführt das Publikum in die fabelhafte Welt des Zirkus: Es kann die Magie der Zirkusmanege hautnah miterleben und einen Blick hinter die Kulissen eines Zirkus-Alltags werfen: Wie die Tierpfleger und Artisten arbeiten und die Zirkuswagen weiterziehen, wie Popcorn und Zuckerwatte genascht werden oder wie der Vorschlaghammer von «Hau den Lukas» runtersaust.

Kann man sich Ihre Aufführung so in etwa vorstellen wie den Cirque du Soleil? 

Was das Tanzen anbetrifft durchaus, hingegen bieten wir keine artistischen Einlagen wie der Cirque du Soleil: Wir tanzen mit Hula- Hoop-Reifen, Ribbon-Bändern, Bällen und Kegeln.

 

Welche Tänze führen die 300 Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen im «Zwei Raben» in Einsiedeln auf?

Sie werden in vielfältigen Tanzstilen wie Jazz, Hip-Hop, Kreativer Kindertanz, Contemporary und Heels Dance das Publikum zu begeistern wissen. Unsere Tänzerinnen und Tänzer entfalten Geschichten auf eine völlig neue Art und Weise, indem Tanz und Zirkus zu einer einzigartigen Fusion verschmelzen. Das Publikum darf sich gerne von unserer Tanzshow verzaubern lassen: Es erlebt den Zirkus aus einer völlig neuen Perspektive.

 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Tanzspektakel mit so vielen Tänzerinnen und Tänzern aufzuführen?

Die 300 auftretenden Tänzerinnen und Tänzer sind allesamt Schülerinnen und Schüler des TanzRuums: Mit dem «Modern Circus» präsentiert sich unsere Tanzschule auf eindrückliche Art und Weise.

 

Tanzen ist Ihr Lebenselixier. War es bereits Ihr Mädchentraum?

Ja, das kann man wohl so sagen (lacht). Ich tanze für mein Leben gerne und bin schon als kleines Mädchen in meinem Leben von Musik und Tanz geprägt worden: Ich entdeckte das Tanzen als sechsjähriges Mädchen. Angefangen mit Jazz Dance habe ich einige Jahre später meine grosse Leidenschaft, den Hip-Hop, gefunden. In unzähligen Work-shops mit nationalen und internationalen Lehrern, intensiven Crewtrainings und vielen Abendklassen habe ich mich stetig weiterentwickelt. Während meiner einjährigen Ausbildung zur diplomierten Hip-Hop- und Jazztanzlehrerin habe ich mir viel Hintergrundwissen für das Unterrichten angeeignet.

 

Wie ist es zur Gründung des TanzRuums in Einsiedeln gekommen?

Im Jahr 2016 gründeten Sandra Rendon und ich den TanzRuum in Einsiedeln, nachdem Regula Bisig ihr Tanzstudio im Kulturund Kongresszentrum Zwei Raben in Einsiedeln aufgelöst hatte und wir ihren Kundenstamm übernehmen konnten.

 

Ist Tanzen der letzte Schrei oder eher aus der Mode gekommen?

Tanzen ist mega begehrt und erlebt einen grossen Aufschwung: Unsere Tanzschule zählt hundert Schülerinnen und Schüler mehr als noch vor zehn Jahren. Dank den sozialen Medien sehen viele junge Leute Tanzvideos und werden auf diese Weise zum Tanzen animiert.

Wir leben in dunklen Zeiten. Kann der Tanz unser Leben aufhellen?

Unbedingt. Tanzen fällt nie aus der Zeit: Es bringt Licht in unser Leben. Ist Tanzen gesund? Das kann man zweifelsohne sagen. Wer sich zu rhythmischen Klängen bewegt, tut nicht nur etwas für seinen Körper, sondern auch für seinen Geist. Tanzen ist eine gesunde Sportart: Es vereint Bewegung, Koordination und Musik und trainiert das Gehirn wie kaum eine andere Freizeitbeschäftigung.

 

Einsiedler Anzeiger / Magnus Leibundgut

Autor

Einsiedler Anzeiger

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  • Bühne
  • Musik

Publiziert am

14.03.2025

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