Musik
Auch mit Kochtöpfen kann man Musik machen
Mit Xylophon und Trommeln verbreitete The Forster Family am Sonntagabend im Tuggner Schulhaus Eneda Weihnachtsstimmung. Gewitzte Adventsreime ergänzten die musikalische Unterhaltung und regten zum Nachdenken an.
The Forster Family bot dem Publikum klassische Stücke wie «Winter» von Antonio Vivaldi oder «Serenade » von Joseph Haydn. Aber auch moderne Literatur wie etwa das Setup-Stück «Canned Heat» kamen zum Zug. «Sie sehen, auch mit Blechbüchsen und alten Kochtöpfen kann man Musik machen», erklärte Sprecherin Verena Fehr. Der Auftritt am Sonntagabend war nicht der erste von The Forster Family in Tuggen. «Unser letztes Konzert hier ist bei uns in bester Erinnerung», sagte Fehr. Mit viel Spass und Virtuosität zeigten Willi Forster und seine Söhne Samuel und Simon dem Publikum das ganze Klangspektrum und die Vielfalt von Perkussionsinstrumenten wie Xylophon oder Trommel und zauberten eine ganz besondere Weihnachtsstimmung.
Gedichte und Geschichten
Die Mitglieder von The Forster Family sind ausgewiesene Könner auf ihren Instrumenten. Sie sind Preisträger bei nationalen und regionalen Wettbewerben und spielen unter anderem im Orchester der Oper Zürich und dem Tonhalle-Orchester Zürich mit. Zwischen den vom Trio dargebotenen Musikstücken trug Fehr ausgewählte Reime und Geschichten, passend zur Adventszeit, vor. Sie handelten von der Hektik und vom Sinn der Weihnachtszeit. Beispielsweise von der Weihnachtsmaus, die jedes Jahr kommt, um alle Weihnachtsleckereien zu stibitzen. Oder von Ochs, Esel und ihren tierischen Freunden, die neben «saufen» und «pennen» nicht vergessen haben, dass es bei Weihnachten hauptsächlich um das Kind geht. Einige Geschichten handelten aber auch davon, dass nicht alle Kinderwünsche zu Weihnachten erfüllt werden. «Die Texte sind vorwiegend aus Kinderbüchern. Für Erwachsene sind sie aber ebenso interessant», meinte Fehr nach dem Auftritt.
Wärme mitnehmen
Tuggens Gemeindepräsident Rolf Hinder liess es sich nicht nehmen, den drei Musikern von The Forster Family und Verena Fehr persönlich für ihren Auftritt zu danken. Mit ihrer Musik hätten sie Wärme in die Aula des Schulhauses Eneda gebracht, sagte er. Die Adventstexte würden das Publikum ermahnen, sich vermehrt auf das Wesentliche zu besinnen. Unter dem Jahr gehe dies allzu leicht vergessen. «Ich hoffe, Sie können einen Teil dieser Wärme mitnehmen », sagte Hinder zum Abschied an das Publikum gewandt.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
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- Musik
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