Musik
Geschenkter Marsch für den Dirigenten
Ein volles Haus, fröhliche Stimmung und viel gute Musik. Das ermöglichte die Feldmusik Alpenrösli am letzten Samstag mit ihrem Konzert- und Unter- haltungsabend.
Mit berechtigtem Stolz konnte Präsident Marcel Holdener bei einem voll besetzten Saal Freunde, Gönner, Sympathisanten und Gäste willkommen heissen. Speziell begrüsste er Ständerat Bruno Frick, Gemeindepräsident Josef Schatt, Kantonsrat Franz Laimbacher, Alex Zimmermann vom Schwyzer Kantonalen Musikverband und die vielen Delegationen. Vorhang auf und die 25 Musikanten und Musikantinnen präsentierten sich stehend in ihrer schmucken Uniform dem Publikum.
Young-Band-Ensemble: Premiere
Mit dem rassigen Marsch «Saint-Triphon» von Arthur Ney hatten sie die aufmerksamen Zuhörer schon ganz auf ihrer Seite. Erstmals präsentierte sich das Young-Band-Ensemble der Musikschule Ybrig anlässlich des Feldmusik-Konzertes. Die Besetzung bestand aus 2 Akkordeons, 1 Querflöte, 1 Panflöte, 2 Trompeten und 2 E-Pianos. Leider konnte der Leiter Erwin Füchslin wegen anderweitigen Verpflichtungen nicht anwesend sein. An seiner Stelle übernahm Fabienne Reichmuth in gekonnter und sympathischer Weise die Ansage. Sehr gut kam das Stück «Song for guy» an und bei «Killing me softly» wusste der Gesang sehr zu gefallen. Beim dritten und letzten Vortrag «Alperose» wurde stürmisch eine Zugabe verlangt. Mit Genugtuung darf festgestellt werden, dass Unteriberg einen guten und vielseitigen musikalischen Nachwuchs hat.
WitzigeKurzpause
Danach brauchte es etwas Zeit für den Wechsel auf der Bühne, doch Sepp Ochsner junior verkürzte sie auf seine humoristische und gewitzte Art, die vom Publikum mit viel Freude dankbar angenommen wurde. Für das folgende Medley «Les Humphries in Concert» erschienen die Musiker in gelbem Gilet und teils mit Sombreros. Dirigiert wurden sie von Sepp Ochsner senior, der, so schien es, die Töne und Einsätze der einzelnen Instrumente geradezu hervorzauberte. Erstaunlich die flüssigen Übergänge und der gute Einsatz des Schlagzeuges. Ausgezeichnet war die Auswahl und Zusammenstellung der Stücke «Mamma Loo – Mexico – Georgie – Kansas City und Old Man Moses». Gute Stimmung und viel Freude machte die bekannte Polka «Egerländer Freunde» von Willi Schuler. Die Pause war verdient!
«Alte Kameraden» begeisterte
Aber dann riss es die Menschen fast von den Stühlen, gewaltig, mit Schneid und Rasse ertönte der allzeit beliebte Marsch «Alte Kameraden». Ein grosses Kompliment dem Dirigenten und den Musikanten für den Mut, dieses anspruchsvolle Stück zu spielen. Die kleinen Unsicherheiten seien hundert Mal verziehen, die grosse Freude überwiegt. Nochmals bravo!
Bayrische Einlage
Als nächstes Stück stand die Bayrische Polka von Georg Lohmann auf dem Programm. Alles hätte geklappt, so die Ansage, doch es liess sich kein geeigneter Posaunist finden. In aller Not fanden sie einen Bayer, der dann tatsächlich, auch so gekleidet, auf die Bühne kam. Er entpuppte sich als guter Bläser, allerdings nur bis zur Mitte des Stückes und seine Misstöne zwangen den Dirigenten, abzubrechen. Glücklicherweise stellte sich die Posaunistin Karin Trütsch für Hilfeleistung zur Verfügung. Gemeinsam spielten sie das Instrument: Der Bayer, seines Zeichens Präsident Marcel Holdener, durfte blasen und Karin bediente die Ventile. Obwohl es urkomisch aussah, klappte es und zwar so gut, dass mit riesigem Applaus Zugabe gewünscht wurde.
Ehrungen
Als willkommene Abwechslung wurden Ehrungen vorgenommen. Christa Fuchs als Saxophonistin und Herbert Leuzinger mit der Percussion wurden für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt. Eine Überraschung der besonderen Art wurde Dirigent Sepp Ochsner senior zuteil. Für seine vielseitigen und langjährigen Einsätze fast jeglicher Art kam dem Ehrenpräsidenten August Fuchs die Idee, Sepp Ochsner einen extra für ihn komponierten Marsch zu schenken.
Uraufführung von Toni Gräzer
Den Komponisten fand er in der Person von Toni Gräzer aus Willerzell, Dirigent bei Etzel Kristall. Sepp Ochsner durfte nun die Notenschrift fein gerahmt in Empfang nehmen. Sinnigerweise erhielt der Marsch den Namen «Im schönen Euthal», ist er doch selbst, als Lehrersohn, in Eu
Autor
Einsiedler Anzeiger
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