Literatur
Melks «wahrscheinlich letzter Streich»
Es sei «wahrscheinlich sein letzter Streich, aber ein Knaller », sagt Melk Schnyder aus Vorderthal. 21 Kurzgeschichten hat er unter dem Titel «Unglaublich, die vielen schwarzen Schafe» zusammengefasst.
Vor gut zwei Jahren, als «Husgade-Melk» seine Krimi-Kurzgeschichten- Sammlung unter dem Titel «Beny Kühne und die schrägen Vögel» präsentierte, kündigte er sein nächstes Werk schon an: «Etwas mit einem schwarzen Schaf.» Dieser Tage liegt sein achtes Werk vor: «Unglaublich, die vielen schwarzen Schafe» nennt der 71-jährige Vorderthaler seine Geschichtensammlung diesmal.
Geschehenes und Fantasie
Auf über 50 Seiten erzählt er 21 Kurzgeschichten so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Es finden sich darin tatsächliche Begebenheiten, die Melk mit einigen Änderungen entstellt hat, aber auch Geschichten, die vollumfänglich seiner Fantasie entsprungen sind. So findet ein ungeklärter Mordfall ebenso Einzug in die Geschichtensammlung wie der autobiografische Abschnitt «Äs Alpächalb», in dem «Husgade-Melk» einige seiner eigenen Streiche schildert, «wobei aber niemand zu Schaden kam». Also war Melk selbst ein bisschen ein schwarzes Schaf? Der Autor liefert die Antwort in seinem Büchlein gleich selbst und zitiert den Himmelswächter Petrus: «Der ist kein schwarzes Schaf, nur ein Lämmlein mit einigen dunklen Tupfern.» Melk Schnyders Werke erfreuen sich einer eingefleischten und treuen Fangemeinde. Ob er mit dem achten Titel nun wirklich seine schreiberische Tätigkeit aufgibt, wie er dies am Schluss seines neuesten Büchleins schreibt? «Das steht in den Sternen», sagt Melk, der am kommenden Samstag sein jüngstes Werk tauft.
Samstag, 2. Oktober, 17 Uhr, Restaurant «Schweizerhof», Vorderthal, Krimi-Taufe mit «Husgade-Melk» und Maya Kauer
Büchlein «Unglaublich, die vielen schwarzen Schafe»
erschienen imEigenverlag des Autors und kann bei Melk Schnyder, Unterstöss 6, Vorderthal, bezogen werden.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
Autor
Höfner Volksblatt & March Anzeiger
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- Literatur
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