Musik
«zRuschä» bei einem Bier mit Trauffer
«Traktor», so heisst die erste gemeinsame Single des Ländlertrios Rusch-Büeblä und Mundartrocker Marc Trauffer. Am Freitag wurde sie veröffentlicht.
Gemütlich sitzen Roger,Cyrill und Simon Rusch mit Marc Trauffer in einer Alphütte weit oberhalb Grindelwald. Bereits seit zwei Tagen nimmt der selbst ernannte Alpentainer im Beisein von Komponist, Songschreiber und Produzent Georg Schlunegger hier neue Lieder auf. Und eigentlich hätten auch «zRuschä» schon früher dabei sein sollen. «Wir waren am Wochenende aber aufgrund von Auftritten ausgebucht», erklärt Simon Rusch. Damit es mit der gemeinsamen Single doch noch klappte, nahmen sich die Drei den Montag frei und reisten verspätet ins Berner Oberland.
«Gemerkt, dass wir gleich ticken»
Obschon sich die Künstler bis dahin so gut wie nur aus den Medien kannten, herrscht schnell eine ausgelassene Atmosphäre. Auch dank dem ein oder anderen Bierchen samt Schnupf. «Wenn man miteinander schnupft, merkt man sofort, dass man gleich tickt», erklärt Vater Roger Rusch. «Zudem kommt man sich beim Anstossen und Schnupfen recht unkompliziert näher.» Das lockere die Stimmung automatisch auf, ergänzt Simon Rusch. Natürlich helfe es auch, dass ihnen mit Trauffer ein bodenständiger, sehr sympathischer, umgänglicher, authentischer Künstler gegenüber sitze. «Nur wenn man so bodenständig ist, kann man so gut zusammenarbeiten », findet Simon Rusch. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Rusch-Büeblä innert kürzester Zeit mit Trauffer Freundschaft geschlossen haben.
«Es ist eine Ehre für uns»
Selbstverständlich sei aber auch gearbeitet worden. Schliesslich habe man nicht alle Tage die Ehre, von einem Künstler wie Trauffer, respektive dessen Management, für eine Zusammenarbeit angefragt zu werden. «Die Aufnahmen gingen sehr speditiv voran», so Roger Rusch. «Wir haben gemerkt, dass es einfach harmoniert, und wenns harmoniert, kann ein gutes Produkt daraus entstehen», betont Simon Rusch. Und das ist es auch geworden: Die neue Single «Traktor» ist ein absoluter Ohrwurm. Einmal gehört, bringt man den Satz «Chum di mit em Traktor ga holä» fast nicht mehr aus dem Ohr. Doch wie siehts denn bei den Wägitalern mit den Traktor-Fahrkünsten aus? Sicher ist: Alle haben die Traktorprüfung vor vielen Jahren gemacht – «und zum Laufen bringen würde ich ihn sicher», so Roger Rusch. Doch bis-her ist er keinen einzigen Kilometer gefahren, Simon nur ein paar wenige bei seinem Götti, und Cyrill kann auch nicht mehr vorweisen. Trotzdem können sich alle Drei bestens mit dem Text identifizieren. Die gemeinsamen Studioaufnahmen sind aber nicht das Einzige, was die Rusch-Büeblä mit Trauffer teilen. «Wir dürfen am 8. und 9. November gemeinsam mit ihm im Hallenstadion auftreten», so Cyrill Rusch. «Es ist einfach unbeschreiblich, vor so vielen Leuten spielen zu dürfen – und sehr wahrscheinlich ja auch eine einmalige Sache …», fügt Simon Rusch an.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Silvia Gisler
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