Musik
Französische Musik zum ersten Advent
Der Musikverein Verena Wollerau hat am Wochenende zu zwei Winterkonzerten in der MGH Riedmatt eingeladen. Mit Frankreich als Thema wussten die Musiker auf höchstem Niveau zu begeistern.
Am Samstag und Sonntagabend spielte der Musikverein Verena Wollerau seine traditionellen Winterkonzerte in der MGH Riedmatt in Wollerau. Das Konzert unter der Leitung von Urs Bamert stand ganz im Zeichen Frankreichs und seinen musikalischen Delikatessen. Die Halle wurde daher nicht nur weihnachtlich sondern auch im französischen Stil dekoriert. Bereits zu Beginn des Konzerts, noch den süssen Duft der Crêpes aus der Kaffeestube in der Nase, zog der Musikverein das Publikum mit dem bekannten «Danse Bacchanale» von Camille Saint-Saens aus der Oper «Samson et Dalila» in seinen Bann.Mit gefühlvollem Zusammenspiel der Instrumente – von den Flöten zur Oboe und Englischhorn über die Klarinetten, Saxophon und Trompeten weiter bis zum Klavier,den Posaunen und der Tuba – an beiden Abenden interpretierte das Orchester die Kompositionen mit höchster Passion.
Waldhorn verzauberte
Nach dem überzeugenden «Marche pour Harmonie» folgte bei «Villanelle» von Paul Dukas mit dem Solo von Sebastian Rauchenstein auf seinem Waldhorn ein Höhepunkt des Abends. Der 26-jährige Profimusiker – aktiv als Musiklehrer, Dirigent, musikalischer Leiter einer Jugendmusik und zudem Musiker in verschiedenen Orchestern – erfreute mit seiner Musik auf dem Waldhorn Jung und Alt.Die fünf Hornsolisten beziehungsweise das Waldhorn- Register spielten als Zugabe «Le Rendez-vous de Chasse» von Gioacchino Rossini und ernteten grossen Applaus.
Wie in Frankreich gefühlt
Ganz nach französischem Raffinement wurde im zweiten Konzertteil Musik zum Träumen geboten. Andreas Portmann,der durch das Konzert führte, erklärte den Grund,weshalb französische Musik für das Winterkonzert gewählt wurde: Bei der Rückreise durch Frankreich von Valencia aus, wo das Orchester im Juli an einem internationalen Festival auftrat, wurde sich das Orchester einig. «Amusez-vous» hiess im Weiteren die Devise für die fünf Sätze der «Suite Française op. 248». Ob die Normandie im Norden oder die Bretagne, das lebensfrohe Paris, das Elsass oder die Provence – das Publikum konnte die französische Eleganz und Leichtigkeit der verschiedenen Regionen über die Musik miterleben. Mit «El Camino Real», was so viel bedeutet wie «der königliche Weg», überzeugte auch der feurige, von Energie geladene Abschluss.Die langsamen Passagen im Wechsel sorgten nicht zuletzt für Gänsehaut. Nach grossem Applaus und Zugaben bleiben die Konzerte in positiver Erinnerung.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Janine Jakob)
Autor
Höfner Volksblatt & March Anzeiger
Kontakt
Kategorie
- Musik
Publiziert am
Webcode
www.schwyzkultur.ch/DxV9QR