Die Kulturkommission Wollerau verpflichtete zum Neujahrskonzert das Stimmenwunder Richard Broadnax & The Zion Gospel Singers zu einem Gospelkonzert, wie man es in unseren Breitengraden selten zu hören bekommt. Die Besucher waren begeistert. Bild Hans Ueli Kühni
Die Kulturkommission Wollerau verpflichtete zum Neujahrskonzert das Stimmenwunder Richard Broadnax & The Zion Gospel Singers zu einem Gospelkonzert, wie man es in unseren Breitengraden selten zu hören bekommt. Die Besucher waren begeistert. Bild Hans Ueli Kühni

Musik

Gospel-Star verzückte Konzertbesucher

Die Kulturkommission Wollerau legte die Messlatte schon früh im neuen Jahr hoch, als sie zum Neujahrsanlass Richard Broadnax & The Zion Gospel Singers für ein Konzert verpflichtete. Zu hören war Musikgenuss auf hohem Niveau.

Gospel – da denkt man unwillkürlich an stimmungsvollen Chor- und Sologesang, Händeklatschen und Beinewippen. So zumindest sieht man Gospel in Dokus und Filmen aus den Südstaaten der USA, dominiert von Schwarzen mit beeindruckenden Stimmen, und natürlich hat der Text religiösen Hintergrund. Genau so war es auch am Samstagabend in der katholischen Kirche in Wollerau, als der legendäre Richard Broadnax mit seiner Gruppe Richard Broadnax & The Zion Gospel Singers ein Konzert gab. Der Gründer dieser Formation ist in diesem Genre eine Legende, ist er doch schon mit acht Jahren als Solosänger aufgetreten. Zudem war er als Leadsänger mit den Jackson Singers auf den grossen Bühnen der Welt, bevor er sich in Zürich nieder liess und hier seine Band gründete.


Von schwungvoll bis besinnlich


Was in der Kirche zu hören – und zu sehen – war, dürfte schon früh in diesem Jahr ein kulturelles Highlight bedeuten. Die Herzen der Besucher flogen dem sympathischen Sänger bereits beim ersten Lied zu; er berührtemit seiner tiefen, warmen Stimme wohl alle.Man konnte schnell erkennen, dass dieser Mann die Musik mit jeder Faser seines Herzens und seines Körpers liebt.Während die einen Lieder rhythmisch und schwungvoll waren, gab es auch langsame und besinnliche Stücke zu hören. Dabei waren Evergreens wie «Glory, Glory Hallelujah », «Oh Happy Day», «What a Wonderful World», «Oh, Rock My Soul» oder «Amen». Weiter trug der Star mit seinem brillanten Chor auch unbekanntere Lieder vor und gar eine Eigenkomposition, die er als Solo präsentierte. Und so kam es, wie es kommen musste: Auch sonst eher zurückhaltende Konzertbesucher klatschten bei vielen Songs im Rhythmus, sangen mit und geizten nicht mit Applaus.


Ein kulturelles Highlight


Es war ein unvergessliches Konzert. Gospel, wie man ihn in unseren Breitengraden selten präsentiert bekommt, wurde von einem der Grossen dieser Musikrichtung vorgetragen, unterstützt von einem Damen-Chor und einer dreiköpfigen Band. Nach dem Konzert traf man sich vor der Kirche zu von der Kulturkommission offeriertem Glühwein, um auf ein glückliches, neues Jahr anzustossen.


Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Hans-Ueli Kühni

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

15.01.2018

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