Abstrakte Malerei trifft auf Aluminium-Holz-Symbiosen

Im Tertianum Huob in Pfäffikon erwartet Kunstinteressierte während der nächsten drei Monate ein besonderes Highlight: Die beiden Künstler Martin Christen und Andreas Käufeler präsentieren im Rahmen einer Doppelausstellung einen Querschnitt ihres Schaffens.

Für Kunstinteressierte lohnt es sich zurzeit, einen Blick ins Foyer und in den Speisesaal des Tertianum Huob in Pfäffikon zu werfen. Dort gibt es Kunst zu sehen, die beeindruckt. Einerseits sieht man die Malerei von Martin Christen, der in der Gegend schon von anderen Ausstellungen her bekannt ist. In seiner Begrüssungsrede gab er den Anwesenden einen Einblick in seine Tätigkeit. Seine Entscheidung, den Werken keine Titel zu geben, lädt zu freier Interpretation ein und regt die Fantasie an. Neben Leinwand und Pinsel verwendet Christen auch Materialien wie Kaffeesatz, Sand, Gips, Holzkohle und Bitumen, wodurch einzigartige Oberflächenstrukturen und faszinierende Effekte entstehen. Ein figuratives Gemälde des Opernhauses in Sydney zeigt zudem die Vielseitigkeit des Künstlers. Der Künstler erklärte, er liebe das Neue, Abwechslung und Spannung.

Zu Kunstwerken verschmolzen

Im Kontrast zu Christens abstrakten Werken stehen die Bilder und Skulpturen von Andreas Käufeler. Mit handwerklichem Geschick und kreativem Einfallsreichtum fertigt er Abgüsse von Holz aus Aluminium. So entstehen faszinierende Duplikate der ursprünglichen Objekte, die durch die Kombination mit dem Aluminium eine neue Dimension erhalten. Käufeler verwendet für seine Arbeiten recycelte Materialien – altes Aluminium von Autofelgen und Holzreste aus Abbruch oder Schreinereien. Seine Werke strahlen Ruhe und Ausgewogenheit aus und spiegeln die nachhaltige Philosophie des Künstlers wider.

Musikalisch umrahmt

Musikalisch umrahmt von Stephan Bader am Flügel und abgerundet mit einem feinen Apéro bot die Vernissage Gelegenheit zum Austausch mit den beiden Künstlern. In den nächsten drei Monaten laden die Werke von Martin Christen und Andreas Käufeler im Tertianum Huob zum Verweilen und Entdecken ein. Am 28. Juli und 18. August sind die beiden Künstler von 17 bis 20 Uhr persönlich anwesend.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Hans Ueli Kühni