Brauchtum / Feste

Bilderbuch-Sennenchilbi gefeiert

Der 450. Geburtstag der Sennengesellschaft Schwyz hätte sonniger nicht ausfallen können. Vor allem der grandiose Umzug wird in Erinnerung bleiben.

Braucht eine Sennenchilbi eigentlich ein Motto? Nein, wenn eine Gesellschaft ihren 450. Geburtstag feiern kann, dann ist das Motto genug. Die Schwyzer Sennenchilbi 2025 war ein Grossereignis, eine Geburtstagsfeier, wie man sie sich nur wünschen kann. 15’000 begeisterte Geburtstagsgäste genossen am Sonntagnachmittag den farbenfrohen Umzug. Die Schwyzer Strassen und Plätze waren bevölkert wie schon lange nicht mehr.

Insgesamt 46 Wagen und Gruppen zogen ab der Kreuzung Steinerstrasse via Schulhaus Herrengasse Richtung Hauptplatz zur Strehlgasse und in die Schützenstrasse. Die Sennenchilbi bot das, was sie bieten soll, den Alltag des Bauernstandes und das Handwerk, welches dort gepflegt wird. Wagen zu Themen wie Zimmerei, Brennerei, Jäger, «Wätterschmöcker», Fecker, Jungjuuzer, Chlefeler, Schwinger, Trachten oder Sennenpärli zeigten, was die Sennen alles leisten. Verschiedene Jodlerklubs sorgten für die musikalische Unterhaltung. Ein wichtiger und grosser Teil der Sennengemeinschaft machen die Tiere aus. So konnten Schafe, Zwerggeissen, Geissen, Kühe, Hütehunde, ja gar Schottische Hochlandrinder im Dorf Schwyz bestaunt werden.

Die Sennen sind einfach nur begeistert

«15’000 Zuschauer, wir hatten zu wenig Plaketten für diesen Ansturm», sagte der begeisterte und zufriedene OK-Präsident Franz Tschümperlin. «Es herrschte eine super Stimmung. Es hat wirklich alles gestimmt, vom Jubiläumsgottesdienst in der Pfarrkirche bis zum grossartigen Umzug», lobte Franz Tschümperlin das Geschehen.

Bei den Umzugsnummern wirkten zwischen 450 und 500 Personen mit, viele Sennen waren als Hilfskräfte engagiert. «Wir haben am Sonntag einen würdigen Rahmen für unseren Geburtstag erlebt. Für unsere Gesellschaft war das ein sensationeller Anlass. Wir werden ihn noch lange in bester Erinnerung behalten», so der Präsident. Und die Besuchenden? Sie zeigten sich begeistert, mussten nie mit leeren Händen dastehen, wurden ins Geschehen einbezogen und mit feinstem Käse, Guetzli, Zältli, Schnäpsli und vor allem mit viel Kaffee mit «Güggs» eingedeckt. Flüssiges in geeigneter Form gab es auch für die kleinen Umzugsbesuchenden. «In Schwyz sind die Sennen immer sehr grosszügig. Wir vom Vorstand halten sie dazu an, das Volk reichlich zu beschenken», sagte OKP Franz Tschümperlin abschliessend.

 

Bote der Urschweiz / Erhard Gick

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Bote der Urschweiz

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

27.01.2025

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