Dies & Das

Die Illumination Kloster Einsiedeln – eine Erfolgsgeschichte

Vom 10. bis 23. Januar wurde die Einsiedler Klosterfassade etwas «anders» als gewohnt angestrahlt. Nach 14 Tagen und total 28 Lichtershows ist nun Zeit zusammen mit dem Vereinspräsidenten Andreas Barraud eine erste Bilanz zu ziehen.

Am Donnerstagabend wurden die neun laserbasierten Hochleistungsprojektoren im extra errichteten Turm auf dem Adlermättli und auf der Terrasse des ehemaligen Hotels Sonne sowie die beiden funkgesteuerten Musikboxen oberhalb der Arkaden ein letztes Mal in Betrieb genom-men. Wiederum verfolgten unzählige Menschen die Wunder in Lichtgestalt. «Die erste Illumination der monumentalen Aussenfassade des Klosters Einsiedeln darf – das erlaube ich mir hier zu sagen – als eine Erfolgsgeschichte bezeichnet werden», hält Andreas Barraud, alt Regierungsrat und Präsident des Vereins «Illumination Kloster Einsiedeln », fest. Einen Teil dazu beigetragen hat sicherlich das tolle, trockene und kalte Wetter. Bei der Generalprobe am Vorabend der Premiere am 9. Januar geizte der Himmel nicht mit Sturm und Niederschlägen. Barraud gesteht so auch ein «Dannzumal wussten wir wirklich nicht, mit was wir in den nächsten zwei Wochen zu rechnen haben.»

 

Über 60’000 begeisterte Besucherinnen und Besucher

Nun sind erste Zahlen bekannt. Die aktuellsten, vorsichtigen Schätzungen gehen von rund 60’000 bis 70’000 Besucherinnen und Besuchern aus. Wobei die erste Show um 18.30 Uhr immer mehr Leute anzuziehen vermochte als die spätere um 19.30 Uhr. Die bestbesuchten Tage waren jeweils: Samstag, Montag und Mittwoch. Zur Zeit sind noch genaue Auswertungen zur Zählung der Besucher im Gange. Dabei wird auf einen Mix aus technischen Hilfsmitteln und den Einschätzungen von fachkundigen Personen gesetzt. Was allerdings sicher war: ein grosser Teil der Besucher reiste mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Die den Bahnhof Einsiedeln verlassenden SOB-Züge nach 19 Uhr, respektive 20 Uhr, waren entsprechend sehr gut besetzt. Rückmeldungen hierzu fielen nicht negativ aus. «Während den Stosszeiten seien die Züge rund um Zürich viel stärker besetzt als hier», wurde dem OK mitgeteilt.

 

Keine Zwischenfälle

Grössere Schwierigkeiten waren seitens OK keine zu verzeichnen. Während den Vorstellungen zeigten sich immer wieder kleinere Verbesserungsmöglichkeiten, welche direkt und umgehend umgesetzt wurden. Jeder Ressortverantwortliche wird zu Handen des Vorstandes einen Bericht mit seinen Beobachtungen, Aussagen Erkenntnissen und Konsequenzen verfassen. Im Schlussbericht werden alle relevanten Informationen zusammengefasst. Ein erster Blick in die Finanzen sieht positiv aus. «Der Finanzchef teilt meine Einschätzung, dass wir nicht rote Zahlen schreiben werden und somit mit einer schwarzen Null rechnen können. Wie schwarz diese Zahl sein wird, können wir im Moment noch nicht genau bekannt geben, denn es sind noch einige Transaktionen offen», sagt Andreas Barraud weiter.

 

Wiederholung im Jahr 2026?

In naher Zukunft wird sich der Vorstand des Vereins zu einer weiteren Sitzung treffen und eine detaillierte Bilanz, finanz- und organisationstechnisch, ziehen. Was dann ebenfalls diskutiert wird, wie es mit der Illumination Kloster Einsiedeln weiter geht. Es stellt sich die Frage, in welcher Periodizität das erfolgreiche Happening künftig stattfinden soll. Der Vorstand ist hier offen und wird zu gegebenem Zeitpunkt via Medien die Bevölkerung informieren. Zur Entscheidungsfindung gehören auch die erneute Absichtserklärung des Klosters sowie eine allfällig neue Zusammensetzung des Vorstands. Zum Schluss fasst Barraud zusammen: «Mich haben die vielen, herzlichen Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher sehr gefreut. Die verwendeten Adjektive wie «genial, fantastisch, eindrücklich, wunderschön oder monumental» vermochten teilweise die Freude nicht auszudrücken. Des Weiteren bin ich natürlich sehr froh und dankbar, dass nichts Schlimmes passiert ist, und all unsere Gäste den Weg vom Klosterdorf Einsiedeln nach Hause, mit hoffentlich bleibenden und besten Erinnerungen antreten konnten.» Diesen Worten gibt es nichts mehr anzufügen.

 

Einsiedler Anzeiger / René Hensler

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Einsiedler Anzeiger

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Publiziert am

28.01.2025

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