Guggenmusig Muotagnomä - 1

Musik

Guggenmusig Muotagnomä

Ibach

In den beiden Ibächler Guggenmusigen Bachhääglä und Muotatüüflä begann es in den vergangenen Jahren zu kriseln. Während bei den "Bachhäägglä" seit ihrem 25-jährigen Jubiläum vor zwei Jahren ein steter Mitgliederschwund von einst 45 auf knapp 30 Personen einsetzte, die Suche nach jungen Neumitgliedern sich zudem erschwerte, weil die Konkurrenz in der Region sehr gross war und vor einem Jahr erst noch der Major den Hut genommen hatte, da war die Krise in der traditionellen und weit über die Muota hinaus bekannten Guggenmusig perfekt. Eine früher stur nach den Statuten aufrechterhaltene Einstellung zur Aufnahme von Neumitgliedern zeigt nun späte Rache. In den Tagen, an denen es den "Bachhäägglä" noch gut ging und eine Krisenstimmung noch nicht einmal in den bösesten Albträumen vorkam, hielten die damaligen Oberen des Vereins an der statuarisch festgehaltenen maximalen Mitgliederzahl von 45 eisern fest, obwohl junge, talentierte Instumentalisten Interesse bekundet hatten, bei den Ibächler "Bachhäägglä" mitzumachen.

Junge Talente schlüpften anderswo unter
Inzwischen stieg der Altersdurchschnitt an, und ein Zeichen der älter werdenden Gugger war deren Austritt. Und plötzlich hätte man gerne Junge aufgenommen, aber die hatten sich unterdessen bereits bei anderen Guggenmusigen in der Region eingenistet. Zudem liessen die Motivation und Disziplin im Musikkorps zunehmend nach. Nicht viel anders erging es den anderen Ibächler Guggern, denjenigen von den "Muotatüüflä". Diese Formation bestand zwar erst seit 11 Jahren, und das Durchschnittsalter lag recht tief, doch auch bei ihnen setzte ein Mitgliederschwund von einst 45 auf rund 30 Mitlgieder ein. Grüppchenweise verliessen die jungen Gugger und Guggerinnen das kakophonische Schiff. Auch hier war eine nachlassende Motivation zu verspüren.

Gespräch gesucht - Lösungen gefunden
Die Tatsache, dass die einst sich kon- kurrierenden beiden Guggenmusigen vom Muotastrand stets kein Feindbild voneinander hatten, sich gut verstanden und sich gar gegenseitig unterstützten, führte dazu, dass die Verantwortlichen der beiden Vereine miteinander über ihre Probleme sprachen und sich bald einig waren, dass eine Fusion die sinnvollste Lösung wäre. Am Freitagabend den 13. Oktober 2000 fand nun die Gründungs- versammlung im "Hof" in Ibach statt, welche wohl in die Geschichte der Ibächler Fasnacht eingehen wird. 52 topmotivierte und gut gelaunte Gugger/innen waren sich derart brüderlich und schwesterlich in allen Gesprächspunkten einig, als wären sie schon seit Jahren eine verschworene Gruppe. Das Urgestein der Ibächler Guggerszene und Senior der jungen Truppe Ernst Schibig meinte euphorisch: "Man wird sich an der nächsten Fasnacht auf etwas gefasst machen können, wir werden einen starken Auftritt präsentieren." [Christoph Jud]

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