Linda Elys überzeugte mit ihrer ausdrucksstarken Stimme und ihrem gefühlvollen Sound. Ihre Musik ist authentisch und damit nahbar. Bilder Sabrina Grüebler
Linda Elys überzeugte mit ihrer ausdrucksstarken Stimme und ihrem gefühlvollen Sound. Ihre Musik ist authentisch und damit nahbar. Bilder Sabrina Grüebler
Lost in Transit mit der Tattoo-Künstlerin in der Mitte.
Lost in Transit mit der Tattoo-Künstlerin in der Mitte.

Musik

«Festiwal» war ein voller Erfolg

Erstmals wurde das Openair in Altendorf unter neuer Regie durchgeführt. Dabei gab es einige Änderungen: Alles gratis, alles für die Wale, neue Musik und sogar Tätowierungen standen am Samstag auf dem Programm.

Nein, es handelt sich im Titel um keinen Rechtschreibfehler. Denn das Festiwal, wie sich das traditionelle Sommer-Openair in der Hundebadi in Altendorf neu nennt, spendet den Gewinn aus dem Openair seit diesem Jahr an eine Stiftung für Wale, die von Nico Ladde, Vorstandsmitglied bei SchwyzKultur und Präsident des Nachwuchswettbewerbs BandXsz, präsidiert wird. Festiwal organisiert diverse kulturelle Veranstaltungen. Als bekannt wurde, dass sich das Organisationskomitee des Open Air Altendorf (ehemals Haab a Looza) auflöst, welches in den vergangenen 30 Jahren für das kleine aber feine Musikerlebnis am See sorgte, hat der Verein die Organisation des Openairs übernommen. Das Festiwal soll neu Musik und Naturschutz auf einzigartige Weise verbinden und die Öffentlichkeit für den Schutz der Meeresriesen sensibilisieren.

 

Von Rock- hin zu Pop- und Alternativ-Interpreten

Wie gewohnt brachte der Anlass auch dieses Jahr Newcomer und bekannte Grössen auf die Bühne. Neu wurde jedoch für das gesamte Openair kein Eintritt verlangt, wer wollte, durfte aber natürlich für die Wale spenden. Neuerdings wurde das Openair nur noch an einem Tag und nicht wie früher über das gesamte Wochenende ausgetragen. Leicht verändert hat sich auch das Musik-Genre: von eher rockigeren Talenten zu Pop- und Alternative-Interpreten. Die erste Ausgabe des Festiwals war ein gelungenes Kulturereignis, das zahlreiche Besucherinnen und Besucher anzog. Nach dem BandXsz-Finale betrat die Innerschwyzer Pop-Sängerin Linda Elys um 19 Uhr die Bühne. Später zeigte die sechsköpfige Innerschweizer Band Mentis, was sie drauf hat. Sie ist ebenfalls eine Nachwuchsband, die im Dezember 2022 gegründet wurde und letztes Jahr den BandXsz-Final in Altendorf gewann. Ein weiteres Highlight war, dass man sich von 16 bis 20 Uhr tätowieren lassen konnte, wobei 20 Franken pro Tattoo an die Stiftung für Wale gespendet wurden. Nico Ladde, OK-Präsident des Vereins, liess sich sogar das Walfisch-Logo des Festiwals tätowieren. Als wäre dies nicht bereits genug der Überraschungen, hüpfte die Tätowiererin um 21 Uhr gleich selbst auf die Bühne und bewies mit ihrer Band Lost Transit ihr Gesangstalent. 

 

Nachhaltig und mit Hingucker

Die Festiwal-Besucher profitierten von bestem Wetter an traumhafter Lage. Die Stimmung war ausgelassenen, das Verpflegungsangebot liess keine Wünsche offen – ob Pommes, Schnitzelbrot oder Curry, für jeden Geschmack war etwas dabei. Das Essen und Trinken wurden dabei in wiederverwendbaren Gefässen ausgegeben. Das Festiwal war insgesamt stark auf Recycling ausgerichtet: So waren die wenigen Flyer vor Ort aus recyceltem Papier und die Aschenbecher waren aus alten Lampen und Mikrofonständern gebaut worden. Ein besonderer Hingucker war der riesige Wal am Eingang, der von einem alten Fasnachtswagen stammte. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als die Märchler Band Red Bandana um 22.30 Uhr die Bühne betrat. Danach folgten Partysounds von «DJ Spotify», die bis 2 Uhr morgens die Stimmung hochhielten.

 

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Sabrina Grüebler und Anouk Arbenz

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

26.08.2024

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