Die Südstaatlerin Kim Carson zeigte sich in ihrem Element. Bild Andreas Knobel
Die Südstaatlerin Kim Carson zeigte sich in ihrem Element. Bild Andreas Knobel

Musik

Country Night als Dorffest für alle

Die Country Night am Samstag in Bäch zeigte sich als Konzert wie auch als Dorffest. Die zwei Schweizer Bands Black Barons und Black Hawk sowie Kim Carson aus den USA sorgten für gute Stimmung, der auch der Gewitterregen zu Beginn nichts anhaben konnte.

Die Beach Boys Bäch mit ihren vielen Helferinnen und Helfern haben einmal mehr ganze Arbeit geleistet. So gelang ihnen eine nahezu perfekte Country Night in der Bächmatt. Dass gleich nach Beginn, als Kim Carson einWarm-up zu Ehren des jubilierenden Country Radio Switzerland machte, ein heftiger Gewitterregen einsetzte, dafür können sie nichts. Das eigentlich als Sonnenschutz gedachte Notzelt wurde einfach zu einem Regenschutz. Echte Cowboys und -girls konnte dies ohnehin nicht abschrecken, zumal jeder halbwegs Wetterkundige sah, dass bald wieder die Sonne überhand nehmen wird. So wurde die Country Night zu einem Konzertgenuss an einem lauen Sommerabend, nicht zu warm, nicht zu kalt. Zur Ambiance trugen die passenden Essens-, Getränke- und Kleiderstände bei, auch ein Schiessstand gehörte natürlich dazu.

Sehr verschiedene Country-Bands

Den Auftakt der Konzerte machten die Black Barons vom anderen Seeufer. Sie widmeten sich vor allem der Musik aus den 60er- und 70er-Jahren und mit Vorliebe den sanften Nummern von Johnny Cash. Erste Line-Dancers wagten sich gleich auf die bald fast zu kleine Tanzfläche direkt vor der Bühne. Ihnen folgten die Black Hawks aus dem Bernbiet. Sie legten vom Tempo her einen Zacken zu, ganz nach dem Gusto der nun sehr zahlreichen Line-Dancers. Die Black Hawks faszinierten zudem durch ihre Vielseitigkeit und ihren teilweise vierstimmigen Gesang.

Kim Carson zum Schluss

Als Höhepunkt schloss die Amerikanerin Kim Carson die Country Night ab. Die temperamentvolle und charmante Südstaatlerin gab alles, ob bei Gesang, an der Mundharmonika oder am Bass. Ihre Musik war aber auch geprägt von einem Geiger, der einen ganz eigenen Stil einbrachte. So befanden sich während Carsons Konzert vor allemTanzpaare auf dem Parkett. Erst gegen Schluss, als die Amerikaner richtig rockig, fast experimentell wurden, eroberten sich die Line-Dancers die Bühne zurück. So kamen an der Country Night in Bäch so ziemlich alle auf ihre Rechnung, auch weil die Musik in unaufdringlicher Lautstärke abgemischt war. Das Publikum präsentierte sich jedenfalls bunt gemischt. Etliche kleideten sich westerngerecht, andere einfach sommerlich bequem. Angesprochen fühlten sich offensichtlich Alt und Jung, Einheimische und Zugezogene – und wer sich vom kurzen Gewitterregen abschrecken liess, ist selber schuld.



Johnny Cash als Vorbild: Die Black Barons aus Meilen.

Die Country Night in Bäch war vor allem auch ein Fest für Line-Dancers. Loading ...

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

05.08.2013

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