Musik
«Summer in Bennau» mit vier Formationent
Am Samstagabend erklangen in der Bennauer Turnhalle verschiedenste Töne, vom Popsong über Ländler bis zur Marschmusik war alles dabei.
Ende Juni heisst es jeweils «Summer in Bennau» und die Feldmusik lädt zu einem gemütlichen Abend. So viel Freude das Organisieren eines solchen Festes macht, es bringt die Bennauer Musikanten jeweils in einen Terminkonflikt, würden sie am liebsten doch gleichzeitig arbeiten und Musik machen. Mit Hilfe von externen Formationen wird dieses Dilemma gelöst.
Begrüssung durch Organisatoren
Um die Gäste schon früh nach Bennau zu locken, lud die Feldmusik um 16.30 Uhr zum Apéro im Schulhausfoyer und die Gäste kamen in Scharen. Man plauderte angeregt und stiess miteinander an, eine richtige Dorffest-Atmosphäre herrschte. Bald nahm man in der Turnhalle Platz und die Gastgeber spielten ein kurzes Platzkonzert. Mit Märschen wie «Fly Past» und «Heldensöhne» wurde der traditionellen Musik Platz gegeben. Mit «Quando Quando» und dem «Maple Leaf Rag» wagte man sich unter der Leitung von Dirigent Ernst May in andere Stilrichtungen.
Witzige Ansagen
Posaunist Andreas Ochsner führte mit viel Witz durch das Programm der Bennauer, erzählte einige Witze und tat sich mit den Namen der Komponisten ziemlich schwer. Er hatte die Lacher des Publikums auf seiner Seite, doch schon bald verabschiedeten sich die Gastgeber von der Bühne und stürzten sich in die Arbeit hinter der Theke.
«Born for horn»
Die Percussion-Formation der Jugendmusik oberer rechter Zürichsee (JMOZ) übernahm die Bühne. Sie waren mit dem Velo von Stäfa angereist, hatten sich von den Strapazen aber gut erholt. Fröhlich spielten sie Klassiker, zum Beispiel «oye como va» und auche neue Stücke wie «Sonnentanz». Bei der Schwyzer Horngruppe machten die «Junior Horns» den Anfang,genau wie Fussballspielen macht auch das Spielen eines Musikinstrumentes in der Gruppe mehr Spass, erklärte Berufsmusiker Philipp Schulze aus Steinen. Die Formationen kamen sehr gut an und ernteten viel Applaus.
Das Tanzbein schwingen
Die Ländler Wurlitzer betraten das erste Mal die Bühne. Gegründet vom Bennauer Hanspeter Zehnder und seiner Frau Cornelia besitzen sie mit der Unterstützung von Peter Marty am Klavier und Hans Amweg am Bass ein breites Repertoire. Zehnder wies gleich zu Beginn darauf hin, dass das Publikum gerne Stücke wünschen dürfe. Im zweiten Block trat das JMOZ mit Streichern auf. Klänge von den Stücken «Mary Poppins» und «Pippi Langstrumpf» erfüllten die Turnhalle. Die Schwyzer Horngruppe verstärkte sich im zweiten Block mit Schlagzeug und E-Bass, um «Conquest of Paradise», «Thriller» und «Smoke on the Water» möglichst originalgetreu wiederzugeben.
Wurlitzer sorgen für Unterhaltung
Nachdem Brasilien den Penalty-Krimi gegen Chile gewonnen hatte, übernahmen die Wurlitzer erneut die musikalische Unterhaltung. Von Ländler- bis hin zu Schlager und Stimmungsmusik spielten sie unzählige Stücke. Auch das Tanzparkett wurde beansprucht. Gegen den Schluss zogen Hanspeter Zehnder und Co. alle Register, er spielte ein Solo auf dem Sopransaxofon sogar auf dem Rücken liegend, aber keineswegs in minderwertiger Ausführung. Alles in allem war es ein gelungenes Sommerfest. Einziger Wermutstropfen bleibt das schlechte Wetter, welches die Aufführung im Freien verhinderte.
Einsiedler Anzeiger
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