Bühne
«Böse Mädchen» im Theresianum
Im Theresianum Ingenbohl wurde das Theaterstück «Böse Mädchen» aufgeführt, das den ewigen Kampf zwischen den Geschlechtern parodierte.
Im Talkshow-Format «Mona Lisa» sind Therapeutin Ute und ihre Patientin Blue zu Gast. Die Moderatorin will von Blue wissen, wie sie die Trennung von ihrem Freund Bobby verarbeitet hat, und so erzählt Blue, wie sie, angefangen mit Magersucht, über Bulimie bis hin zur Sucht nach Schokolade alles an Liebeskummer durchlebte, was vorstellbar ist.
Zahlreiche Einspielungen
Doch dem Übel nicht genug, nach überwundener Essstörung hat Blue nun mit einem Minderwertigkeitskomplex sondergleichen zu kämpfen. In zahlreichen Zwischensequenzen wird den Zuschauern aufgezeigt, wie sehr frau unter dem männlichen Schönheitsideal leidet, da dieses schlicht und einfach nicht erfüllt werden kann.
Machogehabe lohnt sich nicht
Ein weiterer zentraler Aspekt der Talkshow ist das Machogehabe in der Geschäftswelt. Dies wird in einem Bewerbungsgespräch veranschaulicht, in dem der Personalchef offensichtlich mehr am Aussehen als an der beruflichen Qualifikation seiner Bewerberinnen interessiert ist. Daher ist er von der Blondine, die ihm schöne Augen macht, ganz angetan, doch lässt er es sich nicht entgehen, auch noch eine andere Kandidatin unter die Lupe zu nehmen. So betritt eine abgeklärte Geschäftsfrau, die erst noch wunderschön ist, das Büro. Dem Macho verschlägt es vollends die Sprache, und war es bei der vorherigen Kandidatin noch an ihm, das Gespräch zu führen, so nimmt nun die smarte Bewerberin das Heft in die Hand. Schliesslich kommt es so weit, dass er seine Sachen packen kann und sich als Nachtwächter bewerben soll.
Zum Schluss doch ein Happy End
Der Vernunft und dem Männerhass zum Trotz, zum Schluss rennt Blue ihrem Exfreund doch noch in die Arme. Der Theatertruppe, bestehend aus Schülerinnen des Theresianums, ist ein Auftritt voller Witz und Satire geglückt, der mit zahlreichen musikalischen Einflüssen untermalt wurde und in einer Mädchenschule auf besonders offene Ohren stossen dürfte.
Bote der Urschweiz
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